Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Verteidigungsexperte Johannes Arlt spricht sich für Verteidigungsminister Boris Pistorius als SPD-Kanzlerkandidaten aus. Trotz der festen Haltung führender SPD-Politiker für eine erneute Kandidatur von Bundeskanzler Olaf Scholz, nimmt Arlt eine entgegengesetzte Position ein und bemängelt Scholz’ Unmut in weiten Teilen der Gesellschaft.
Pistorius als Kandidat
Für den SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Arlt ist es an der Zeit, den Kanzlerkandidaten der Partei zu bestimmen. “Wir sollten jetzt schnellstmöglich klären, wer für die SPD als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl gehen wird”, sagte Arlt dem “Tagesspiegel”. Für ihn sei der Verteidigungsminister Boris Pistorius die beste Wahl. Seine Begründung: Der Politiker stehe für Geradlinigkeit und einen klaren Wertekompass, übe das “schwierigste Ministeramt” in herausfordernden Zeiten aus und könne politische Entscheidungen klar und einfach erklären.
Entgegengesetzte Position zu führenden SPD-Politikern
Arlt steht damit im Gegensatz zu den Äußerungen der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil, sowie weiteren führenden SPD-Politikern, die sich für eine erneute Kandidatur von Bundeskanzler Olaf Scholz aussprechen. Trotz dessen “herausragender Verdienste” und seinem guten Krisenmanagement, sieht Arlt viel Unmut in der Bevölkerung gegenüber Scholz. Dieser Unmut sitze zu tief, um während eines kurzen Wahlkampfes etwas daran ändern zu können, so der Verteidigungsexperte.
Unzufriedenheit in der Partei
Laut Arlt teilen viele SPD-Mitglieder in seinem Wahlkreis und viele Bürger die Bedenken, dass Scholz nicht die erste Wahl für die nächste Bundestagswahl sei. Auch SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich habe Anfang der Woche das Unwohlsein vieler Parteimitglieder über die SPD-Kanzlerkandidatur erwähnt. Arlt erklärte, er habe diese Personaldebatte in seinem Wahlkreis bereits seit Monaten.
Johannes Arlt kommt aus Mecklenburg-Vorpommern und ist seit 2021 als direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Mecklenburgische Seenplatte II – Landkreis Rostock im Bundestag vertreten.
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