Metin Hakverdi (SPD), einziger SPD-Bundestagsabgeordneter auf dem Republikaner-Parteitag in Milwaukee, bemüht sich um Gespräche mit dem Lager von Donald Trump. Trotz Kontroversen innerhalb seiner Partei betont er die Notwendigkeit, die deutsch-amerikanischen Beziehungen zu pflegen und einen tieferen Einblick in die Trump-Bewegung zu gewinnen.
Hakverdi sucht Dialog mit Trump-Anhängern
Metin Hakverdi reiste zur Convention, “um Gespräche zu führen, bestehende Netzwerke zu vertiefen und neue zu knüpfen”, sagte er dem “Stern”. “Es geht mir darum, einen Eindruck von der Trump-Bewegung zu bekommen. Wer sind unsere Ansprechpartner, sollte Trump als US-Präsident wiedergewählt werden?”
Deutsch-amerikanische Beziehungen im Fokus
Hakverdi betonte die Wichtigkeit der deutsch-amerikanischen Verbindungen: “Das ist zwar kein wünschenswertes Szenario, aber Außenpolitik ist nun mal keine Spaßveranstaltung. Wir müssen die deutsch-amerikanischen Beziehungen pflegen.” Laut Hakverdi sind auf dem Parteitag auch Personen anwesend, die ein Verständnis für internationale Politik zeigen, und nicht nur starke Trump-Anhänger.
Faszination Trump verstehen
Zur Vertiefung seines Verständnisses sagte Hakverdi: “Ich versuche, mit möglichst vielen ins Gespräch zu kommen, um zu verstehen, was sie antreibt und an Trump so fasziniert. ‘Diese Gespräche sind nicht einfach, aber wichtig’, so der Sozialdemokrat. ‘Hier lässt sich der Puls der Trumpisten fühlen wie nirgendwo anders.'”
Kontroverse in der SPD
Hakverdis Bemühungen um den Dialog mit Trump-Anhängern sind jedoch innerhalb seiner Partei umstritten. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori kritisierte auf der Plattform X/Twitter: “Ich finde ja, man muss keine Parteitage von Faschisten besuchen.”
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