Zum zweiten Mal trafen sich in Osnabrück „Spaziergänger“ zu einer Montagsdemo, um gegen die Maßnahmen zur Ausbreitung des Coronavirus zu demonstrieren und die vollständige Wiederherstellung der Grundrechte einzufordern.
Wie bereits am vergangenen Montag vor dem Theater am Domhof, trugen einige der etwa 80 Teilnehmer ein Exemplar des Grundgesetzes bei sich oder nahmen mit an ihrer Kleidung befestigten Schildern auf die ihrer Ansicht nach bedrohten Grundrechte Bezug.
Polizei begleitete Spaziergänger mit Schutzwesten und Helmen
Anders als vor einer Woche, als der Protest die meiste Zeit über lediglich aus einem einzelnen Polizeifahrzeug beobachtet wurde, blieb die Polizei durchgehend mit rund 50 Beamten präsent.
Teils mit schusssicheren Westen, Helmen und offen getragenen Schlagstöcken angetreten, schienen sich die Beamten auf eine eher handfeste Auseinandersetzung mit den Grundrechten vorbereitet zu haben.
Begleitet wurde der friedliche Protest, zu dem in sozialen Medien mit Bezug auf die Demonstrationen vor der Volksbühne in Berlin („Demokratischer Widerstand“) aufgerufen wurde, auch von etwa zwei Dutzend Gegendemonstranten, zu denen u.a. „Omas gegen Rechts“ zählten.
Von Seiten der „Spaziergänger“ wurden keine Banner gezeigt oder Parolen skandiert, die eine Zuordnung zu einer Partei oder politischen Strömung erkennen lies.