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Sparkassen-Präsident warnt vor Filialschließungen und niedrigen Zinsen

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, hat Sparkassen in Deutschland vor weiteren Filialschließungen und zu niedrigen Zinsen auf Sparguthaben gewarnt. Schleweis betonte die Bedeutung der Sparkassen als Institution für Sparende und rief zur Nähe zu den Kunden auf.

Schleweis warnt vor Folgen zu niedriger Zinsen

Helmut Schleweis äußerte seine Bedenken vor zu niedrigen Zinsen auf Sparguthaben in einer Rede vor dem Sparkassen-Fondsanbieter Deka. Laut „Handelsblatt“ sagte er: „Es ist in Zeiten der schnellen Zinswende natürlich unmöglich, alle Bestandseinlagen sofort hoch zu verzinsen. Wenn wir aber den Eindruck hinterlassen, Sparsamkeit nicht mehr zu belohnen, dann nagt das an unserer DNA, eine Institution zum Sparen zu sein.“

Bisher hatten Sparkassen-Vertreter den Verzicht auf Zinserhöhungen trotz der Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) stets verteidigt oder relativiert. Schleweis, der Ende des Jahres als Präsident des DSGV aufhört, hat diese Linie nun verlassen.

Warnung vor zu vielen Filialschließungen

In seiner Rede warnte Schleweis auch vor den Folgen zu vieler Filialschließungen. Er argumentierte: „Eine Filiale mag für sich nicht mehr rentabel sein, wenn sie in Größenordnungen, die Menschen nicht mehr verstehen, geschlossen werden, weckt das Zweifel, ob wir noch die Interessenvertreter der breiten Bevölkerung sind.“

Trotz der Notwendigkeit zur Digitalisierung sollten die Sparkassen nahe bei ihren Kunden bleiben, forderte Schleweis. „So gesehen sind Filialschließungen, fehlende Passivzinsen und Serviceeinschränkungen Projektionsflächen für Ängste, die Menschen heute haben.“


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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