V.l.n.r.: Christian Schiffbänker (Oberschule Belm), Irene von den Benken (Sparkasse Belm), Johannes Hartig (Sparkasse Osnabrück), Bernd Brill (Grundschule Powe) und Hanno Köster (Grundschule Vehrte) bei der symbolischen Spendenübergabe. / Foto: Brockfeld
91 Schulen in der Region Osnabrück erhalten genau 101.032,22 Euro von der Sparkasse Osnabrück. Das Geld soll in Projekte zu den Themen „Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Demokratieverständnis“ fließen.
Jahr für Jahr spendet die Sparkasse Osnabrück Geld aus der hauseigenen Lotterie „Sparen und Gewinnen“ an Schulen in der Region. Die Förderung kommt den Lehrerinnen und Lehrern gelegen, da sie so Projekte realisieren können, die nur mit den staatlichen Mitteln nicht möglich wären. In diesem Jahr spendet die Sparkasse insgesamt 101.032,22 Euro. 91 Schulen profitieren davon und bekommen Fördergelder zwischen 205 und 2.200 Euro. Am Donnerstagnachmittag (28. April) wurde der Spendenscheck symbolisch in der Oberschule Belm übergeben.
Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Demokratieverständnis
Johannes Hartig, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Osnabrück, erläutert die Hintergründe der Spende: „Wir arbeiten mit einem pädagogischen Beirat zusammen, in dem Vertreter verschiedener Schulformen sitzen. Der Beirat legt jeden Jahr ein neues Motto fest, diesmal ist es ’Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Demokratieverständnis‘. Die Schulen nutzen das Fördergeld für Projekte, die sich anders nur schwer realisieren lassen. Die einzelnen Fördergelder sind meist nicht weltbewegend, aber ein guter Input, mit dem viel erreicht werden kann.“ Gerade das Thema Demokratieverständnis sei aktueller denn je: „In der Ukraine erleben wir, wie zwei grundverschiedene Weltanschauungen aufeinanderprallen. Die Demokratie wird in Deutschland oft für selbstverständlich gehalten, aber in der Ukraine sehen wir, wie Menschen alles dafür riskieren.“
Besondere pädagogische Angebote
Bei der Übergabe des Spendenschecks waren mehrere Schulleiter anwesend. Hanno Köster, Rektor der Grundschule Vehrte, will das Geld beispielsweise nutzen, um seinen Schülern die Natur näher zu bringen: „Wir haben hinter unserer Schule einen großen Wald, den wir schon lange als Lernort nutzen. Mit dem Geld können wir Angebote zum Beispiel von Umweltbildungszentren ermöglichen, deren Pädagogen besonders ausgebildet sind und über entsprechende Materialien verfügen. Sowas wäre ohne Unterstützung nicht möglich, daher sind wir dafür sehr dankbar.“ Andere Schulen wollen von dem Geld ein Insektenhotel anschaffen oder den Schülern einen Ausflug an den Dümmer See ermöglichen.
Alle Schulformen werden gefördert
Die Sparkasse konnte alle Schulen, die sich aktiv für die Förderung bewarben, mit Spenden bedenken. Zu den Empfängern gehören Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Oberschulen, Gymnasien, Gesamtschulen sowie berufsbildende Schulen und Förderschulen. „Die Schulen wollen das Geld für ganz unterschiedliche Zwecke einsetzen – von der Schaffung einer ’grünen Lunge‘ inmitten von Gebäuden bis hin zur Anschaffung eines Sonnenwachsschmelzers und einer Gießanlage für die Bewirtschaftung der schuleignen Bienenvölker“, erklärt Christian Schiffbänker, Schulleiter der Oberschule Belm. „Wir selbst planen die Anschaffung von Materialien für die Future-Peer-AG. Hierzu werden niedersachsenweit Schülerinnen und Schüler ausgebildet, um an ihren Schulen eigene Gruppen zu bilden, Projektideen zu entwickeln und diese auszuführen. Dabei soll es immer um Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Demokratie gehen.“