Nach einem absoluten Spitzenjahr 2015, kann die Sparkasse Osnabrück auch für 2016 solide Zahlen präsentieren. Das „zweitbeste“ Betriebsergebnis der Sparkasse liegt jedoch 4,5 Millionen Euro unter dem Bestwert des Vorjahres.

AFP

Alles in allem ist die Sparkasse Osnabrück mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr 2016 zufrieden. Die Ursache dafür, dass der Bruttoertrag nicht den Rekordwert des Vorjahres toppen konnte, macht der dreiköpfige Vorstand der Sparkasse Osnabrück an den Belastungen durch die Niedrig- und Negativzinspolitik der EZB fest. Am Ende fehlten 4,5 Millionen Euro um das 2015er „Betriebsergebnis vor Bewertung“ von 60,8 Millionen zu erreichen, der Jahresüberschuss konnte konstant bei 6 Millionen Euro gehalten werden, erläuterte der Sparkassen-Vorstand bei einem Pressetermin am Dienstag.

Wichtige Kennzahlen zeigen gesundes Wachstum

Bei den Kundeneinlagen (+3,63%) und den den Kundenkrediten (+3,8%) kann auch für das zurückliegende Jahr eine erfolgreiche Entwicklung festgestellt werden. „Unsere heimische Wirtschaft investiert weiter“, so Thomas Salz, Vorstandsmitglied für das Firmenkundengeschäft. „Unser Mittelstand ist wirklich außergewöhnlich gut aufgestellt – wir freuen uns, dass wir ihn unterstützen und mit unserer Kreditversorgung beflügeln können.“
Auch im Bereich der StartUps und Unternehmensgründer ist die Sparkasse aktiv. Hier freut sich der Vorstand vor allem über die Arbeitsplätze, die so für die Region geschaffen werden konnten. Eine Darlehenssumme von knapp 10 Millionen Euro wurde im vergangenen Jahr an Existenzgründer vergeben, nach eigenen Untersuchungen entstanden dadurch insgesamt 174 Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region.
Und auch das Geschäft mit dem klassischen Girokonto wächst weiter. Im Sommer 2016 konnte der 100.000ste GiroLive-Kontoinhaber gewonnen werden. Diese Kunden erhalten zusätzlich zu ihrem Konto zahlreiche Mehrwerte bei Partnern von A wie Alando bis Z wie Zoo Osnabrück. Aktuell können GiroLive-Kunden zum Beispiel an der Namensvergabe für die neuen Nordamerika-Tierwelt im Zoo teilnehmen und attraktive Preise gewinnen.

Sparkasse auch noch am Abend multimedial erreichbar

Die Sparkasse setzt beim Kundenkontakt inzwischen auch auf Alternativen zur klassischen Filiale in der Nachbarschaft.  „Wir freuen uns ganz besonders, dass die verbesserte Multikanalberatung erste Früchte trägt“, erläutert Johannes Hartig, der Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Osnabrück. „Unser 2016 aufgebautes BeratungsCenter bekommt von den Kunden exzellente Kritiken.“ (HASEPOST berichtete) Die Kundenkontakte erfolgen dort per Telefon, Text- und Video- Chat sowie mittels elektronischer Kommunikation.
Vielen Kunden ist oft gar nicht klar, wie groß die digitale Angebotsvielfalt der Sparkasse Osnabrück ist. „Im Online-Banking entwickelt sich das ePostfach immer mehr zum Renner“, ergänzt Vorstand Thomas Salz. „Damit kann absolut sicher und schnell kommuniziert werden.“ Außerdem wurde die meistgenutzte Finanz-App weiter verbessert. „Von der Fotoüberweisung bis zur Handy-zu-Handy-Bezahlung Kwitt können unsere Kunden mit der Sparkassen-App „Banking der Zukunft“ schon heute für sich nutzen“, so Salz.

Kleinere Filialen werden geschlossen 

Das Filialgeschäft hat sich 2016 wie erwartet abgeschwächt. Die Gesamtzahl der Kunden, die eine Filiale aufsuchten, war erneut rückläufig. Deshalb wird der Umbau des Filialnetzes wie geplant umgesetzt. Die weniger frequentierten Filialen werden wie geplant 2017 geschlossen. Die betroffenen Kunden werden rechtzeitig über Alternativen informiert. „Durch diese frühzeitige Information besteht für jeden Kunden die Chance, noch an seinem alten Standort eine individuelle und passende Lösung für die Zukunft zu finden“, so der Vorstandsvorsitzende Johannes Hartig. Am 7. April haben die Filialen und Geschäftsstellen Kalkhügel und Nahne sowie Dörenberg, Harderberg, Lechtingen und Rulle letztmals geöffnet.

Die Filliale der Zukunft entsteht am Weidencarré

Gute Neuigkeiten gibt es allerdings für Osnabrücker Wüstenbewohner. Ab dem 1. Juli werden die Standorte Arndtplatz und Wüste in der neuen Filiale Weidencarré zusammengelegt. „Dort bauen wir eine Filiale der Zukunft mit vielen neuen Angeboten auf“, sagt der Vorstandsvorsitzende. „Die Kunden werden dort bestmöglich betreut – egal, welchen Kanal sie nutzen.“

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Immobiliengeschäft 2016 erfolgreich

Das Immobiliengeschäft verlief 2016 ebenfalls zufriedenstellend, stellt Privatkundenvorstand Friedrich H. Petersmann fest. „Allerdings hat die Wohnimmobilienkreditrichtlinie die Vergabe von Darlehen in einigen Fällen erschwert“, sagt Petersmann. „Aus unserer Sicht stellt diese tatsächlich eine zu weit gehende Regulierung dar.“ Nachbesserungen seien durch die Politik aber angekündigt. Die nach wie vor niedrigen Zinsen beflügeln weiterhin die Nachfrage nach Wohneigentum. „Bei den Zinsen sehen wir derzeit wieder eine leichte Steigerung“, so Petersmann. „Wer sich also derzeit mit dem Gedanken an den Immobilienbau oder -kauf beschäftigt, sollte durchaus aktiv werden.“
Rund 210 Millionen Euro Neuzusagen für den Eigenheimerwerb und für Modernisierungen stellte die Sparkasse Privatkunden 2016 zur Verfügung. Die Sparkasse Osnabrück vermittelte über 270 Immobilienobjekte an neue Besitzer. Insbesondere die Vermittlung von Wohnungen in Neubauprojekten und von gewerblichen Immobilien trug zu diesem guten Ergebnis bei.  

Am 4. und 5. März 2017 findet in der Hauptstelle der Sparkasse Osnabrück die Immobilienmesse Bauen & Wohnen statt.
Neben den Schwerpunkten Finanzierung, energetische Sanierung, Kauf und Neubau sowie Erben und Vererben steht auch in diesem Jahr wieder das Thema Sicherheit auf der Agenda. HASEPOST wird wie im Vorjahr wieder direkt von der Messe berichten.