Deutschland zieht Spargel weitgehend aus dem Ausland vor, wobei 19.300 Tonnen des Stangengemüses im vergangenen Jahr importiert wurden, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die Anbaufläche in Deutschland schrumpft weiterhin, wodurch die Erntemenge auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bleibt.
Spargelimporte übersteigen die einheimische Ernte
Destatis berichtet, dass während der Spargelsaison ein Großteil des in Deutschland verzehrten Spargels aus dem Ausland stammt, hauptsächlich aus Griechenland, Spanien und Italien, aber auch aus Mexiko und Peru. Von März bis Juni wurden 86 Prozent des Spargels eingeführt, was der heimischen Spargelsaison entspricht. Im Vergleich zur Menge des importierten Spargels wird deutlich weniger deutscher Spargel exportiert – im Jahr 2023 waren es lediglich 3.200 Tonnen.
Eingeschränkte Spargelernte
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland insgesamt rund 111.900 Tonnen Spargel geerntet, das ist knapp das Sechsfache der Spargelimporte. Diese Menge ist jedoch aufgrund der Rückgang der Anbaufläche vergleichsweise gering. Mit 20.400 Hektar ertragsfähiger Anbaufläche lag diese um vier Prozent niedriger als im Vorjahr 2022. Dennoch präsentiert sich Spargel mit der größten Anbaufläche unter den deutschen Gemüsesorten, vor Zwiebeln und Karotten.
Preise und Verfügbarkeit
Die ersten Freilandspargeln aus den wärmeren Regionen Deutschlands sind ab März erhältlich, allerdings zu höheren Preisen. Im April 2023 lagen die Erzeugerpreise für Spargel um 34,6 Prozent höher als im Mai desselben Jahres und 9,9 Prozent niedriger als im April 2022.
Ökologischer Anbau gewinnt an Bedeutung
Obwohl die Gesamtanbaufläche für Spargel gesunken ist, zeigt Destatis, dass die rein ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche für Spargel im Jahr 2023 um drei Prozent auf 1.700 Hektar gestiegen ist.
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