Die spanische Ministerin für den ökologischen Wandel und demographische Herausforderung, Teresa Ribera, fordert eine intensivere Integration der europäischen Energienetze. Sie kritisiert Frankreich für seine mangelnde Kooperation beim Stromleitungsausbau von Spanien nach Frankreich und betont die Bedeutung des geplanten Wasserstoff-Pipelineprojekts.
Ribera kritisiert mangelnde Kooperation Frankreichs
Teresa Ribera, die spanische Ministerin für den ökologischen Wandel und demographische Herausforderung, kritisiert Frankreichs mangelnde Kooperationsbereitschaft beim Ausbau der Stromleitungen zwischen den beiden Ländern. Im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärte sie: “Für uns hat das oberste Priorität, aber die Franzosen blockieren schon seit Jahren – das ist eine absolute Schande”. Ribera plädiert für stärkere Verbundenheit innerhalb des europäischen Energienetzes, da diese mehr Möglichkeiten für schnelle Alternativen schafft.
Pläne für Wasserstoff-Pipeline laufen “einigermaßen gut”
Trotz der erheblichen Schwierigkeiten mit Frankreich bei transnationalen Infrastrukturprojekten, berichtet Ribera von erfreulichen Fortschritten bezüglich der Planung einer Wasserstoff-Pipeline von Barcelona nach Marseille. “Die Planungen laufen einigermaßen gut”, äußert sie, obwohl die Projekte noch in der Startphase befinden und Studien erstellt und Aufgaben verteilt werden.
Spaniens Ambitionen im Bereich grüner Wasserstoff
Spanien plant, aufgrund seiner guten Voraussetzungen für erneuerbare Energien, ein wichtiger Exporteur von grünem Wasserstoff zu werden. Hierbei spielt Deutschland eine bedeutende Rolle, da es diese grüne Energie aus Spanien beziehen möchte und sich deshalb für den Bau der Pipeline eingesetzt habe. Über die Unterstützung Deutschlands äußert sich die Ministerin dankbar: “Wir müssen Deutschland für die Rolle danken, die es in der Frage übernimmt”. Der grüne Wasserstoff soll zunächst nach Marseille transportiert werden und von dort durch französische Pipelines nach Deutschland gelangen.
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