Jens Spahn, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ehemaliger Bundesgesundheitsminister, hat seine Entscheidung zur Maskenbeschaffung und Preisgestaltung in der Anfangsphase der Corona-Pandemie verteidigt. Er betonte dabei, die politische Verantwortung übernommen zu haben und wies auf den damaligen Mangel an Masken hin.
Spahn verteidigt seine Entscheidungen
Jens Spahn hat in einem Interview mit dem TV-Sender „Welt“ seine Rolle als Bundesgesundheitsminister während der ersten Phase der Corona-Krise bekräftigt. „Habe ich als Minister die Entscheidung getroffen? Ja klar, wer denn sonst soll in einer Krise, in einer Notlage die politische Verantwortung und damit auch die Entscheidung übernehmen, wenn nicht der Minister,“ sagte Spahn.
Komplexe Preisfindung und Maskenmangel
Die Preisfestlegung für die Masken erfolgte laut Spahn „nach mehrstündigen, mehrfachen Beratungen mit der Fachabteilung und mit anderen Experten“. Er betonte, dass es darum ging, die Masken tatsächlich zu liefern: „Aus heutiger Sicht, ja, war es sehr teuer, aber die Masken waren dann eben auch da.“ Spahn wies auf den damaligen Maskenmangel hin und zeigte Verwunderung über die Vergesslichkeit mancher Kritiker: „Wir hatten absoluten Mangel, alle brauchten Masken. Kliniken, Pflegekräfte haben gesagt: Wir stellen die Arbeit ein, wenn wir nicht Masken bekommen.“
Aufkommende Kritik
Spahn reagierte damit auch auf Vorwürfe, er habe im März 2020 als Minister den Preis für Masken auf 4,50 Euro festgelegt – 50 Prozent über dem von der Fachabteilung empfohlenen Preis von drei Euro. Diese Entscheidung soll die Beschaffung der Masken um fast 470 Millionen Euro teurer gemacht haben. Doch Spahn bekräftigte, dass damals alle, auch die Grünen, gefordert hatten: „Besorgt Masken um jeden Preis, im Sinne des Wortes. Keiner hat gesagt: Seid dabei besonders sparsam. Und das haben wir gemacht“, so der CDU-Politiker.
✨ durch KI bearbeitet, .