In der aktuellen Debatte um persönliche Erfahrungen mit Homophobie und Migration, macht CDU-Politiker Jens Spahn klar, dass er den SPD-Politiker Kevin Kühnert unterstützt. Er spricht über die Themen Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Gewalt und über die kulturelle Prägung aus dem arabisch-muslimischen Raum, die sich im Umgang der Gesellschaft mit Migration widerspiegeln.
Spahns Unterstützung für Kühnert
Jens Spahn (CDU) äußerte sich im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“: „Es ist gut, dass Kevin Kühnert das so klar anspricht“. Er nimmt damit Stellung zu Kühnerts Aussagen, die dieser im Nachgang zu einem Gastbeitrag des Grünen-Politikers Cem Özdemir gemacht hatte.
Debatte um Rassismus und Migration
Spahn kritisierte die reflexhafte Zuschreibung von Rassismus und legte dar, dass Deutschland durch irreguläre Migration homophober, frauenfeindlicher und gewaltaffiner geworden ist. „Der reflexhafte Rassismus-Vorwurf ist Unsinn. Es ist schlicht die Realität“, stellte Spahn klar. Bezüglich Ursachen fügte er hinzu: „Das hat zu oft mit einer kulturellen Prägung aus dem arabisch-muslimisch Raum zu tun.“
Politik und Migration
Der CDU-Politiker warf den handelnden Politikern in dieser Thematik mangelnde Aufrichtigkeit vor. „Leider gestehen zu viele Politiker das oft nur hinter vorgehaltener Hand zu“, kritisierte Spahn.
Kevin Kühnert (SPD) hatte auf den Beitrag von Cem Özdemir in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ reagiert. Dieser beklagte, dass seine Tochter in der Stadt regelmäßig von Männern mit Migrationshintergrund unangenehm belehrt wird. Kühnert äußerte sich, ebenfalls als schwuler Mann, dazu im „Spiegel“: „Ich bin keine Frau, aber als schwuler Mann kann ich erahnen, was er meint. Und so kommt es in meinem Erleben aus muslimisch gelesenen Männergruppen häufiger zu einem homophoben Spruch, als man es sonst auf der Straße erlebt.“
Nun hat also neben Kühnert ein weiterer prominenter schwuler Politiker, Jens Spahn, seine Stimme in dieser Debatte erhoben.
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