Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) fordert eine Reform des Arbeitszeitgesetzes und plädiert für die Abschaffung der täglichen Höchstarbeitszeit von acht Stunden. Er argumentiert, dass moderne Regelungen nötig seien, um den Arbeitnehmer schützend und gleichzeitig hoch flexibel zu halten.
Spahn fordert Reform des Arbeitszeitgesetzes
Jens Spahn (CDU), der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, hat in einem Gespräch mit dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” seine Forderungen deutlich gemacht. “Das Arbeitszeitgesetz ist aus der Zeit gefallen, Arbeitgeber wie Beschäftigte leiden darunter”, so Spahn. Er besteht auf “moderne Regeln, die den Schutz für Arbeitnehmer mit hoher Flexibilität verbinden”.
Mehr Flexibilität für Arbeitnehmer
Spahn betonte, Arbeitnehmer seien die besten Entscheider hinsichtlich ihrer Arbeitszeit an einem Tag. Er zog aus seiner Vergangenheit Parallelen und berichtete, dass er beim Kellnern auf Hochzeiten regelmäßig gegen die Tageshöchstarbeitszeit verstoßen habe. Er argumentiert, dass die gegenwärtigen Regelungen in vielen Jobs nicht praktikabel seien, insbesondere in Zeiten von mehr Home-Office. “Mehr Freiheit würde helfen, Familienleben und Berufsalltag besser zusammenzubringen”, sagte Spahn.
Der gegenwärtige Stand des Arbeitszeitgesetzes
Nach dem aktuellen Arbeitszeitgesetz dürfen Arbeitnehmer nicht länger als acht Stunden pro Werktag arbeiten. Es gibt jedoch eine Ausnahme, die eine Verlängerung auf bis zu zehn Stunden ermöglicht, sofern der Durchschnitt innerhalb von sechs Monaten oder 24 Wochen nicht überschreitet.
Es ist erwähnenswert, dass nicht nur die CDU, sondern auch die FDP eine Abkehr vom klassischen Acht-Stunden-Arbeitstag fordert.
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