Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat eine Warnung ausgesprochen bezüglich des wachsenden Einflusses gewinnorientierter Investoren im Gesundheitswesen. Es wurde ein dringender Appell für eine schnelle und bedarfsgerechte Krankenhausreform ausgesprochen.
SoVD warnt vor privatisierendem Einfluss auf das Gesundheitswesen
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) äußert Bedenken bezüglich der zunehmenden Ökonomisierung und Privatisierung im deutschen Gesundheitswesen. In einer Stellungnahme gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe bemängelte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier die Nutzung von Versichertengeldern zur Maximierung von Renditen durch Aktien- und Kapitalgesellschaften. Sie kritisierte: “Aktien- und Kapitalgesellschaften verwenden schon viel zu lange Versichertengelder dafür, Renditen zu maximieren, anstatt sie zur Gesundheitsversorgung einzusetzen”. Nach ihrer Ansicht dominiert die Gewinnorientierung schon seit Jahren diesen sensiblen Bereich der öffentlichen Versorgung, bedingt durch das mengen- und leistungsorientierte Finanzierungssystem der Krankenhäuser.
Dringender Appell zu einer raschen Krankenhausreform
Angesichts der bestehenden Problematik warnte Engelmeier vor einer Fortsetzung des Streits um die Krankenhausreform. Sie appellierte an alle Beteiligten, konstruktiv zusammenzuarbeiten für eine an den Bedürfnissen orientierte, zukunftssichere und effektive Krankenhausversorgung im ländlichen Raum sowie in den Städten. “Wir appellieren darum an alle, zusammen statt gegeneinander arbeiten – für eine bedarfsgerechte, zukunftsfähige und funktionierende Krankenhausversorgung auf dem Land und in der Stadt.”
Austausch zur Krankenhausreform
Im Zuge dieser dringenden Debatte ist für den kommenden Montag ein Austausch zwischen Lauterbach und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände zur Krankenhausreform geplant. Diese Diskussion könnte entscheidende Weichen für die zukünftige Ausrichtung der Gesundheitsversorgung in Deutschland stellen.
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