Anlässlich des Internationalen Frauentags fordert der Sozialverband VdK die Abschaffung des Ehegattensplittings. Verena Bentele, VdK-Chefin, plädiert für ein Besteuerungsmodell, das den Umstand berücksichtigt, ob jemand Kinder großzieht und nicht den Trauschein.
Appell an das Besteuerungsmodell
Verena Bentele, die Chefin des Sozialverbands VdK, äußerte sich anlässlich des Internationalen Frauentags für eine Abschaffung des Ehegattensplittings. Nach ihrer Meinung sollte das Ehegattensplitting beendet und durch ein Besteuerungsmodell für Familien ersetzt werden. Sie argumentierte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben): „Nicht der Trauschein sollte der entscheidende Faktor für die steuerliche Förderung sein, sondern der Umstand, ob jemand Kinder großzieht oder nicht.“
Armutsgefährdung bei Frauen steigt
Bentele behauptet weiter, dass das Ehegattensplitting dazu beiträgt, dass die Armutsgefährdung bei Frauen mit dem Alter zunimmt. Ihrer Meinung nach sollte es keine Rolle spielen, ob die Eltern verheiratet sind oder nicht. Sie betonte auch, dass die Abschaffung des Ehegattensplittings für bestehende Ehen unrealistisch sei.
Widerstand gegen die Reform
Bentele stellte klar, dass die aus ihrer Sicht nötige Reform auf Widerstand stoße. Das Problem bestehe nicht nur in verfestigten Rollenbildern, sondern auch in der Frage, wer in Zukunft für die unbezahlte Familienarbeit verantwortlich sein sollte. Sie führte aus, dass viele Politiker befürchten würden, „dass sich unter den gegebenen Umständen Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen in der Breite kaum noch organisieren ließen, wenn plötzlich viel mehr Frauen Vollzeit arbeiten gingen.“
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