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Sozialverband Deutschland warnt vor Kapitalmarkt-Finanzierung der Rente

Der Sozialverband Deutschland warnt vor einer zunehmenden Abhängigkeit der gesetzlichen Rente von den Kapitalmärkten. Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier fordert eine langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus und bemängelt die Risiken des geplanten „Generationenkapitals“.

Sorgen um Abhängigkeit von Kapitalmärkten

Der Sozialverband Deutschland äußert Bedenken gegenüber der Finanzierung der gesetzlichen Rente durch Kapitalmärkte. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe warnt die Vorstandsvorsitzende des Verbands Michaela Engelmeier besonders vor den Gefahren des geplanten „Generationenkapitals“. Engelmeier betont: „Aus dem Generationenkapital darf nicht doch eine Aktienrente durch die Hintertür werden. Das heißt: Aus unserer Sicht dürfen keine Beitragsmittel in das Generationenkapital fließen.“

Zuschüsse und Rücklagen: Heikle Rechnung

Engelmeier äußert zudem die Befürchtung, dass Erträge aus dem Generationenkapital auf Zuschüsse des Bundes zur Rentenversicherung oder der Nachhaltigkeitsrücklage angerechnet werden könnten. Eine solche Rechnung würde die tatsächliche Sicherheit der Rente schmälern.

Stabilisierung des Rentenniveaus: Langfristige Planung gefordert

Neben finanziellen Bedenken plädiert der Sozialverband Deutschland für eine langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus. „Wichtig ist uns außerdem, dass für die Stabilisierung des Rentenniveaus ein wirklich langer Zeitraum festgeschrieben wird. Die Menschen brauchen Planungssicherheit“, so Engelmeier.

Die Warnungen des Verbands kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) die Details ihres Reformpakets für die Rente präsentieren wollen. Im Fokus der Reform steht das Ziel, das Rentenniveau dauerhaft bei 48 Prozent zu stabilisieren und einen Fonds namens „Generationenkapital“ einzurichten. In diesen Fonds soll der Bund jährlich einzahlen und das Kapital an den Finanzmärkten investieren. Die daraus entstehenden Erträge sollen ab Mitte der 2030er-Jahre der Rentenversicherung zugeführt und der vorhersehbare Anstieg des Beitragssatzes dadurch gedämpft werden.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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