Der Sozialverband Deutschland (SoVD) begrüßt die Entscheidung, die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung dauerhaft einzuführen. Die Regelung wird als positive Entwicklung für überfüllte Praxen und eine Erleichterung für ältere und chronisch kranke Menschen gesehen, obwohl sie das Problem unbesetzter Landarztpraxen nicht löst.
Telefonische Krankschreibung: Ein Schritt in die richtige Richtung
Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD, unterstützte die Maßnahme in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, in dem sie erklärte: „In Zeiten überfüllter Praxen und einem immer weiter fortschreitenden Sterben von Landarztpraxen ist das eine absolut richtige Entscheidung und aus SoVD-Sicht ein beruhigendes Zeichen.“
Erleichterung für Ärzte und Patienten
Die telefonische Krankschreibung ermöglicht es den Praxen, sich mehr auf die Behandlung akuter Fälle zu konzentrieren und gleichzeitig das allgemeine Infektionsrisiko zu senken. Laut Engelmeier ist diese Regelung vor allem für ältere, chronisch kranke und behinderte Menschen eine große Erleichterung, da sie aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität oft Schwierigkeiten haben, einen Arzt aufzusuchen. „Hier können Ärzte nun bei den ihnen gut bekannten Patienten schnell handeln und so unkompliziert die Daseinsvorsorge aufrechterhalten“, sagte sie.
Keine Lösung für das Problem der Landarztpraxen
Trotz der positiven Einschätzung der Maßnahme wies Engelmeier darauf hin, dass dies kein Lösungsansatz für das Problem der tausenden unbesetzten Praxen auf dem Land sei. Die Einführung der telefonischen Krankschreibung wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss des Gesundheitswesens beschlossen.
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