Sozialverbände fordern eine radikale Reform der Rentenversicherung und das Einbeziehen aller Erwerbstätigen, um die zukünftige Rentenfinanzierung zu sichern.
Erwerbstätigenrente als Lösung
Der Sozialverband VdK sieht in der Erwerbstätigenrente die Lösung: „Statt das Renteneintrittsalter immer weiter hochzuschrauben, müssen andere Wege gefunden werden, die Renten zu finanzieren“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. Sie verwies auf das Modell Österreichs, wo nun alle Erwerbstätigen, einschliesslich Beamte, Selbstständige und Politiker, in die Rentenversicherung einbezogen werden. „Das fordert der VdK auch für Deutschland.“
Forderung nach Abschaffung von Versorgungssystemen
Österreichs Modell findet auch bei Ulrich Schneider, dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Zustimmung. Er fordert dazu auf, „über die Abschaffung des Beamtenstatus und anderer Versorgungssysteme, etwa bei Freiberuflern wie Architekten und Ärzten, nachzudenken, um ein einheitliches starkes Rentensystem zu stärken“.
Diese Forderungen der Sozialverbände unterstreichen ihre Sorge um die Zukunft der Rente und ihre Bereitschaft, radikale Reformen in Betracht zu ziehen. Wie diese Debatte weiterverläuft und welche konkreten Maßnahmen folgen, bleibt abzuwarten.