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SOS: „Familienunternehmer“ senden in Georgsmarienhütte ein Warnsignal an die Politik

Wer in den Abendstunden auf der Klöcknerstraße in Georgsmarienhütte unterwegs ist, wird es heute Abend kaum übersehen: Das Firmengebäude der Firma Wendt Maschinenbau wird von 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr großflächig angestrahlt.

Mit dieser Aktion, die bereits am Vortag begann, beteiligen sich „die Familienunternehmer“ in Niedersachsen am 29. Januar am bundesweiten Wirtschaftswarntag. „Die Familienunternehmer“ sind die politische Interessenvertretung von mehr als 180.000 Familienunternehmen in Deutschland. Sie stehen nach eigenen Angaben für die Werte Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Gemeinsam beschäftigen sie in allen Branchen über acht Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von 1.700 Milliarden Euro.

Alarmrufe aus der Wirtschaft in ganz Deutschland

Der Wirtschaftswarntag ist eine Reaktion auf die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland. Die Norddeutsche Landesbank prognostiziert für Niedersachsen für das Jahr 2025 ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt von 0,1 Prozent – ebenso wie im Jahr zuvor. Besonders betroffen ist das Bundesland aufgrund seiner starken Abhängigkeit von der Automobilindustrie.

Michael Wendt, Inhaber der Wendt Maschinenbau GmbH & Co KG, deren Firmengäude angestrahlt wird, erklärt seine Beteiligung an der Aktion: „Niedersachsen wird wegen der hohen Abhängigkeit von der Automobilindustrie voraussichtlich noch schlechter bei der Wirtschaftskraft abschneiden als ganz Deutschland. Wir brauchen dringend Wirtschaftskompetenz in der Politik! Um vor der Bundestagswahl gehört zu werden, bedarf es ungewöhnlicher Maßnahmen. Deshalb unterstützen wir auch in Niedersachsen den Wirtschaftswarntag.“

Deutschlands Wirtschaftskraft schrumpft in einem wachsenden Umfeld

Auch der Landesvorsitzende von „die Familienunternehmer“ in Niedersachsen, André Schulte-Südhoff, macht auf die ernste Lage aufmerksam: „Wir Unternehmer melden SOS nach Berlin. Denn Deutschland verliert als Wirtschaftsstandort rasant an Attraktivität. Während die Wirtschaftskraft anderer Industrieländer wächst, schrumpft Deutschlands Wirtschaft. Heimische Unternehmen wandern ab und internationale Investoren bleiben fern.
Wir stehen an einem wirtschaftlichen Kipppunkt und verlieren so massiv an wirtschaftlicher Substanz wie nie zuvor. Die Politik muss das Ausmaß der Krise begreifen und entschlossen handeln. Die Lage ist so ernst, dass wir zum Wirtschaftswarntag aufrufen. Ein Weckruf für die Politik, um notwendige Maßnahmen zu ergreifen und die wirtschaftliche Stabilität unseres Landes zu sichern.“


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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