Die Sorge vor einem Anstieg des Extremismus in Deutschland hat im Februar deutlich zugenommen, so die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Umfrage des Instituts Ipsos. Während weiterhin Inflation und Einwanderung zu den größten Sorgen zählen, ist die Angst vor Extremismus, Kriminalität und Gewalt sowie militärischen Konflikten deutlich gestiegen.
Auswirkungen von globalen Konflikten und Inflation
Nach den Daten des Instituts Ipsos ist die Angst vor Extremismus in Deutschland im Februar deutlich gestiegen. 21 Prozent der Bundesbürger zählen sie aktuell zu den drei größten Sorgen im eigenen Land, 7 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Dies ist ein bedeutender Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als nur 9 Prozent der Deutschen sich darum sorgten.
Die größten Sorgen der Deutschen bleiben dennoch die Inflation, mit 37 Prozent, und die Einwanderung mit 35 Prozent, trotz einer abnehmenden Tendenz. Mit einem Zuwachs von 3 Prozentpunkten belegt der Themenbereich Armut und soziale Ungleichheit den dritten Platz im Sorgenranking mit 34 Prozent. Zudem äußerten 20 Prozent der Bundesbürger Besorgnis über eine Zunahme von Kriminalität und Gewalt, ein Anstieg von 3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat.
Die jüngsten Entwicklungen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine dürften auch die Angst vor militärischen Konflikten schüren: 20 Prozent der Deutschen zeigen sich hier besorgt, eine Steigerung um 5 Prozentpunkte seit Januar.
Umweltbelange und globale Sorgen
Die Sorge um den Klimawandel treibt knapp jeden fünften Deutschen um (21 Prozent), wobei dieser Wert im Januar fiel und somit den niedrigsten Stand seit April 2020 erreichte. Dennoch bleibt der Klimawandel eine der fünf größten Sorgen in Deutschland.
Im weltweiten Durchschnitt der 29 befragten Länder steht die Inflation mit 34 Prozent an erster Stelle der Sorgen, gefolgt von Armut und sozialer Ungleichheit sowie Kriminalität und Gewalt mit jeweils 30 Prozent. Auf dem dritten Platz stehen gleichauf Korruption und Arbeitslosigkeit mit jeweils 26 Prozent.
Die Ergebnisse stammen aus der Ipsos-Studie „What Worries the World“, in der 25.292 Personen aus 29 Ländern online befragt wurden. Die Befragung fand vom 26. Januar bis 9. Februar 2024 statt.
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