Er ist wieder da! In der kommenden Woche will der einstige Verleger der Osnabrücker Sonntagszeitung mit seinen Plänen an die Öffentlichkeit gehen.
Gegenüber unserer Redaktion bestätigte Norbert Fuhs vorab sein Projekt, mit dem er wieder Teil der Osnabrücker Medienszene werden will.
Vorerst nur online, dann aber wieder wie gewohnt jeden Sonntag, soll eine neue Osnabrücker Sonntagszeitung erscheinen.
Der Starttermin steht auch schon fest, auch wenn Norbert Fuhs auf Nachfrage vor der Aussendung einer ersten Pressemitteilung keine Details bekanntgeben will. Nach unserer Redaktion vorliegenden Informationen, soll die erste Ausgabe der neuen Online-Sonntagszeitung am 12. März pünktlich um 8 Uhr erscheinen.
Dem Vernehmen nach, sind auch andere Osnabrücker Medienschaffende bereits in das Projekt involviert. Die Rückkehr zu einer klassischen Papierausgabe ist wohl nicht auszuschliessen.
Alte Internetadresse gehört jetzt Satireblatt
Die alte URL, unter der bis zum Ende der Sonntagszeitung im Januar 2014 bereits eine Onlineausgabe verfügbar war, wird die Fuhs-VerlagsgmbH UG (Haftungsbeschränkt) i.G. mit Sitz in Tecklenburg, wohl nicht mehr verwenden können. Unter der alten URL www.osz-online.de erscheint inzwischen eine Satire-Seite (Untertitel: “So schön und doch gelogen”) mit Themen wie “Mann spielt Pokémon Go App und wird von Löwen zum Essen eingeladen“.
Verleger verklagt u.a. NOZ auf Schadenersatz in Millionenhöhe
Erst vor wenigen Tagen machte Norbert Fuhs bundesweit Schlagzeilen, weil er sich von einer als “Erdogan-Anwalt” bekanntgewordenen Anwaltskanzlei in einer spektakulären Schadenersatzklage gegen das Land Niedersachsen, einen Hamburger Branchendienst und die Neue Osnabrücker Zeitung vertreten lassen will. Allerdings steht hier wohl noch die Gewährung von Prozesskostenhilfe aus.
Noch offen ist ob und wann der Verleger die Freiheitsstrafe von 6 Jahren antreten muss, zu der ihn das Landgericht Osnabrück im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch seines ehemaligen “Enorm”-Verlags und der gedruckten Sonntagszeitung verurteilte.