Unter dem Motto: „Alle Kinder sollen schöne Ferien in Osnabrück verbringen können“ konnten Kinder und Jugendliche in den sechs Wochen Sommerferien ihren Ferienpass nutzen. Besonders der Besuch in den Schwimmbädern war dank des heißen Sommers in diesem Jahr beliebt. Aber auch Klassiker wie „Hütten und Buden bauen“ oder die traditionelle Eröffnungsparty waren gut besucht. Insgesamt ziehen die Veranstalter ein positives Fazit.

AFP

Das neue Team, das in diesem Jahr den Ferienpass organisierte, gab beinahe 9000 (8740) Pässe aus, deutlich mehr als noch in 2017. Dabei gingen 1355 kostenlos an Inhaber des Osnabrück-Passes. „Der Ferienpass ist eine soziale Komponente der Stadt“, sagt Stadtrat Wolfgang Beckermann. „Alle Kinder sollen die Chance haben an den Veranstaltungen teilzunehmen, ohne sich Sorgen um die Finanzierung machen zu müssen.“ Allein in diesem Sommer waren etwa 70% aller Veranstaltungen kostenlos.

Wasser marsch!

Wenig überraschend ist die Tatsache, dass besonders die Aktivitäten mit Wasser, wie die Wasserolympiade, äußerst beliebt waren. „Die Kinder hatten so viel Spaß dabei, dass wir uns auch gleich entschieden haben, das Cover für das nächste Jahr hier zu fotographieren“, sagt Andrea Schiltmeyer vom Fachdienst Jugend. Auch als Eintrittskarte ins Schwimmbad wurde der Ferienpass deutlich häufiger verwendet, als noch im Vorjahr. Insgesamt 28.037 Mal nutzten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit sich abzukühlen (Vergleich 2017: 14.586). Im Ranking ganz vorne stand das Nettebad, dicht gefolgt vom Moskaubad. Das Schinkelbad als Hallenbad lag dagegen abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Gut vorgesorgt gegen Hitze

Doch auch die anderen Veranstaltungen des Ferienpasses waren gut besucht. Traditionellerweise ein Highlight ist die Eröffnungsfeier, die in diesem Jahr mit den Groove Onkels und bei bestem Wetter stattfand. „Natürlich haben wir uns an das Wetter ein bisschen anpassen müssen“, erklärt Schiltmeyer. „Wir haben kostenlos Wasser ausgegeben und zusätzliche schattenspendende Pavillons aufgestellt“. Auch das „Hütten und Buden bauen“, das schon seit vielen Jahren Teil des Programms ist, lockte wieder viele Kinder und auch Eltern. „Wir hatten einen Vater dabei, der damals als Kind selbst an der Veranstaltung teilgenommen hat und nun mit seinem eigenen Kind wieder da war“, freut sich das Ferienpass-Team. Leider abgesagt werden mussten „Kochen am Lagerfeuer“ und „Stockbrotbacken“, weil die Gefahr eines Waldbrandes in den Ferien zu hoch war.

Ferienpass
Eröffnungsfeier mit den Groove Onkels Quelle: Stadt Osnabrück

Selbstgemachtes gefragt

Doch es müssen gar nicht immer die besonders aufwendigen Dinge sein, die Teilnehmer sich wünschen. „Wir haben festgestellt, dass die Kinder und Jugendlichen es sehr schätzen, wenn sie Dinge selber machen. Egal ob es nun darum geht die eigene Jeans zu verzieren, oder gemeinsam Cake Pops zu backen“, berichtet Andrea Schiltmeyer. Auch Modernes und Trendsportarten schafften es unter die Highlights der Besucher: Escape Rooms, Stand-Up-Paddeling oder Surfen auf der Welle bei L&T sind nur einige davon.

Insgesamt ziehen die Veranstalter ein positives Fazit: Es habe allen Spaß gemacht und man habe im Nachhinein viele positive Rückmeldungen bekommen. Ein Vater beschrieb den Ferienpass sogar als „sensationell“. Da kommt Vorfreude auf das nächste Jahr und den nächsten Ferienpass auf – die Arbeiten haben auf alle Fälle schon begonnen.

Foto: Das Ferienpass-Team und Stadtrat Wolfgang Beckermann (hinten/mitte) freuen sich über den erfolgreichen Ferienpass