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Solokünstler dominieren zunehmend die deutschen Musikcharts

Solokünstler verdrängen zunehmend Musikbands aus den deutschen Charts. Nach einer Analyse von DataPulse Research und Skoove, die in der „Welt am Sonntag“ veröffentlicht wurde, sank der Anteil an Bands in den Musikcharts seit 2010 von etwa einem Drittel auf nur sechs Prozent im Jahr 2024.

Analyse der Chart-Entwicklung

Eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmens DataPulse Research in Zusammenarbeit mit dem Berliner Online-Musikunterricht-Anbieter Skoove zeigt, dass Solostars die deutschen Musikcharts dominieren. Während der Anteil der Bands vor 14 Jahren noch etwa ein Drittel der Ranglisten ausmachte, war er 2024 auf lediglich sechs Prozent gesunken. Dies geht einher mit dem Aufstieg der Electronic Dance Music (EDM), die von Solokünstlern geprägt wird.

Kollaborationen von Solokünstlern

Die Popularität von Solokünstler-Kollaborationen zeigt sich in der Analyse, die 30 Jahre Chart-Geschichte umfasst. Kollaborationen, wie „Shallow“ von Lady Gaga und Bradley Cooper oder „If Only“ von Andrea Bocelli und Dua Lipa, sind zunehmend erfolgreich und stellen eine ernsthafte Konkurrenz für traditionelle Bands dar. Laut der Studie belegten im vergangenen Jahr Produktionen dieser Art 48 Prozent der Chart-Plätze.

Dominik Schirmer, Musiker und Direktor bei Skoove, erklärt hierzu: „Es ist vielleicht unvermeidlich, dass Kooperationen so populär geworden sind. Sie bringen die doppelte Star-Power von Solokünstlern mit und ermöglichen es jedem Künstler, sein eigenes Publikum und das seines Kooperationspartners zu begeistern.“ Diese Entwicklung führe zu einem größeren Bekanntheitsgrad und erhöhter Chart-Präsenz.

Vorteile für Labels und Streamingdienste

Ein weiterer Faktor, der Solokünstler begünstigt, ist die Vermarktungsstrategie der Labels. Laut der Studie ist es für Labels einfacher und kostengünstiger, Solokünstler zu managen. Streamingdienste wie Spotify heben Solokünstler hervor, indem sie diese gezielt in spezielle Wiedergabelisten aufnehmen. Ein Zitat aus der Untersuchung besagt: „Es ist kein Zufall, dass keine einzige Band in den Top 10 der meistgestreamten Songs oder den Top 10 der weltweit meistgespielten Künstler von 2024 zu finden ist.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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