Der Bundeswehrverband fordert die Einführung eines Veteranentages in Deutschland, um den Auslandseinsatzveteranen mehr Anerkennung zu zollen und ihnen bei der Eingliederung in die Gesellschaft zu helfen.
Bundeswehrverband fordert Veteranentag
Angesichts einer Vielzahl von Auslandseinsätzen drängt der Bundeswehrverband auf die Einführung eines Veteranentages in Deutschland. Der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Marcel Bohnert, äußerte dies in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“. „Ein Veteranentag, öffentliche Zeremonien oder die Förderung anderer militärischer Rituale können Heimkehrern dabei helfen, ihren Platz in der gesellschaftlichen Mitte wiederzufinden“, so Bohnert.
Mehr Anerkennung für Einsatzveteranen
Bislang hätten sich Einsatzveteranen vor allem privat in Vereinen und Initiativen zusammengeschlossen. Doch mehr Anerkennung in der Gesellschaft sei notwendig, schließlich sei die Bundeswehr eine Parlamentsarmee. Patrick Sensburg, der Vorsitzende des Reservistenverbandes, unterstützt diese Forderung. „Unsere Veteranen der Bundeswehr müssen in unserer Gesellschaft noch viel mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit finden“, sagte er der „Rheinischen Post“.
Vorschlag für möglichen Termin
Als möglichen Termin für den Veteranentag schlägt der Bundeswehrverband den 9. oder 16. September vor. Diese Daten entsprechen der Eröffnung und dem Abschluss der „Invictus Games“ in Düsseldorf.
Unterstützung aus dem Verteidigungsministerium
Auch das Verteidigungsministerium signalisiert Offenheit für die Idee. Minister Boris Pistorius (SPD) könne sich einen Veteranentag „gut vorstellen“, so eine Sprecherin. Dennoch sollte die Initiative dazu „aus dem Parlament kommen“, betonte sie.