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Solarenergie überholt Kohle in EU-Strommix 2024

Die Stromerzeugung aus Solarenergie hat 2024 in der EU erstmals die Kohleverstromung überholt, wie eine Analyse der Denkfabrik Ember Energy zeigt. Erneuerbare Energien machten im vergangenen Jahr fast die Hälfte des Strommixes aus, während der Anteil fossiler Energieträger auf einen historischen Tiefstand fiel.

Aufstieg der erneuerbaren Energien

Angetrieben durch den Ausbau von Wind- und Solarenergie stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix von 34 Prozent im Jahr 2019 auf 47 Prozent im Jahr 2024. Der Anteil fossiler Energieträger sank im gleichen Zeitraum von 39 Prozent auf einen historischen Tiefstand von 29 Prozent. Kohle, die 2019 noch die drittgrößte Energiequelle der EU war, belegt 2024 nur noch den sechsten Platz. In über der Hälfte der EU-Länder spielt Kohlekraft entweder keine Rolle mehr oder ihr Anteil am Strommix liegt unter 5 Prozent. Auch der Gasverbrauch ging das fünfte Jahr in Folge zurück.

Solarenergie an der Spitze

Solarenergie blieb 2024 die am schnellsten wachsende Energiequelle in der EU, so die Daten von Ember Energy. Der Kapazitätsausbau erreichte ein Rekordhoch, und die Stromerzeugung durch Photovoltaik stieg im Vergleich zu 2023 um 22 Prozent. Die Windenergie ist weiterhin die zweitgrößte Energiequelle, gefolgt von Gas und Kernenergie.

Vermeidung von fossilen Brennstoffen

Ohne die seit 2019 zugebauten Wind- und Solarkapazitäten hätte die EU 92 Milliarden Kubikmeter mehr fossiles Gas und 55 Millionen Tonnen mehr Steinkohle importieren müssen, was laut Ember Energy 59 Milliarden Euro gekostet hätte.

Chris Rosslowe, Senior Energy Analyst bei Ember, äußerte: „Beim Start des Europäischen Green Deal im Jahr 2019 hätten nur wenige gedacht, dass die Energiewende in der EU dort stehen könnte, wo sie heute ist.“ Laut Rosslowe sei die Energiewende in den letzten fünf Jahren schneller vorangekommen als erwartet, allerdings seien weitere Fortschritte nicht selbstverständlich. Besonders der Windsektor stünde vor Herausforderungen. „Die Errungenschaften der letzten fünf Jahre sollten jedoch die Zuversicht stärken, dass mit anhaltendem Elan und Engagement die Herausforderungen bewältigt und eine sicherere Energiezukunft erreicht werden kann.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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