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Solarenergie im Fokus: Grundstückseigentümer Energiewende profitieren

Die Photovoltaik bietet gute Möglichkeiten, von der Energiewende zu profitieren. Dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erhalten Betreiber von Solaranlagen langfristig verlässliche Einnahmen durch eine staatlich garantierte Einspeisevergütung über 20 Jahre. Mit der EEG-Reform 2022 wurde die Einspeisevergütung für neue Anlagen erhöht, sodass Anlagenbetreiber ab dem 30. Juli 2022 bis zu 13,0 Cent pro Kilowattstunde für komplett eingespeisten Solarstrom erhalten – etwa doppelt so viel wie zuvor. Für Anlagen mit Eigenverbrauch beläuft sich die Einspeisevergütung auf bis zu 8,2 Cent pro Kilowattstunde.

Neben der attraktiven Einspeisevergütung können Grundstückseigentümer auch vom Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms profitieren. Durchschnittlich zahlen Haushalte für den Bezug von Netzstrom etwa 35 bis 40 Cent pro Kilowattstunde, während selbst erzeugter Solarstrom nur rund 12 Cent pro Kilowattstunde kostet. Somit ergibt sich eine Ersparnis von 21 bis 29 Cent pro Kilowattstunde, die direkt zur Senkung der Stromrechnung beiträgt. Eine weitere Möglichkeit für Grundstückseigentümer, von der Energiewende zu profitieren, ist die Grundstück Verpachtung für Solaranlagen.

Zusätzlich zu den finanziellen Vorteilen hat das Jahressteuergesetz 2022 eine umfassende Steuerbefreiung für Betreiber kleiner und mittlerer Solaranlagen eingeführt. Ab dem 1. Januar 2023 entfiel die Umsatzsteuer für die Lieferung und Installation von Anlagen auf oder in der Nähe von Wohngebäuden. Zudem sind seit dem Kalenderjahr 2022 Einnahmen aus dem Betrieb von kleinen und mittleren Solarstromanlagen von der Einkommenssteuer befreit. Diese Befreiung gilt für Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern bis zu einer Leistung von 30 kW sowie für Mehrfamilienhäuser und gemischt genutzte Gebäude bis zu 15 kW pro Einheit.

Photovoltaik als lukrative Investition für Grundstückseigentümer

Photovoltaikanlagen bieten Grundstückseigentümern gute Renditemöglichkeiten. Typische Renditen für 2024 installierte Anlagen ohne Speicher liegen bei 5-8%, mit Speicher sogar bei bis zu 11%. Die durchschnittliche jährliche Rendite für eine Photovoltaik-Investition beträgt etwa 6,5%, wobei in manchen Fällen sogar zweistellige Renditen verzeichnet wurden.

Solarpanel
Solarpanel / Foto: unsplash

Die Investitionskosten haben den größten Einfluss auf die Rendite. Betriebskosten für Wartung und Reparatur belaufen sich auf ca. 3.000 € in 20 Jahren. Ein hoher Eigenverbrauchsanteil steigert die Rendite, da eingesparte Stromkosten die Einspeisevergütung übersteigen.

Der Solarertrag wird von Anlagengröße und Standort beeinflusst. In Deutschland erzeugt 1 kWp durchschnittlich 1.000 kWh/Jahr, in Süddeutschland bis zu 1.300 kWh/Jahr. Lokale Bedingungen wie Verschattung, Aufständerungswinkel und Ausrichtung wirken sich ebenfalls auf den Ertrag aus. Optimal sind 30° Neigung und Südausrichtung.

Photovoltaik Rendite: Einflussfaktoren und Berechnungsbeispiele

Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Stromkosten, der Einsparung durch Eigenverbrauch und der Lebensdauer der Anlage. Der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom, der deutlich günstiger ist als Strom vom Versorger, ermöglicht erhebliche Kosteneinsparungen.

Durch die Nutzung eines Stromspeichers kann der Eigenverbrauchsanteil erheblich gesteigert werden, was die Wirtschaftlichkeit der Anlage zusätzlich erhöht.

Auch steigende Strompreise tragen zur Attraktivität von Photovoltaik bei, da sie die Einsparungen im Laufe der Zeit weiter verstärken. Die Amortisationszeit einer Anlage variiert je nach Standort, Größe und Nutzung, liegt jedoch oft im Bereich von etwa einem Jahrzehnt. Nach dieser Zeitspanne trägt die Anlage nicht nur zur Kostensenkung bei, sondern liefert auch nachhaltigen Mehrwert in Form von sauberer Energie. Photovoltaik ist somit eine Investition, die finanzielle und ökologische Vorteile miteinander verbindet.


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