VfL-Legende Joe Enochs als privater Hauseigentümer und das VfL Jugend-Leistungszentrum als Verein nutzten als erste ein kostenloses Beratungsangebot, um die Eignung ihres Hauses für Solarenergie individuell und kostenfrei prüfen zu lassen.
Mit der Solar-Check Kampagne haben Osnabrücker Hauseigentümer, Vereine und auch kleine Unternehmen die Möglichkeit für eine kostenlose Beratung. Denn Sonnenenergie kann für die Stromerzeugung, Aufbereitung von Warmwasser und für die Unterstützung der Heizung genutzt werden – das ist gut für das Klima und den Geldbeutel.
100 kostenlose Beratungen im Angebot
Die Kampagne ist eine Kooperation zwischen der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der Stadt Osnabrück, bei der 100 kostenlose Solar-Check-Beratungen angeboten werden.
Joe Enochs nutzte als erster Privathauseigentümer diese Möglichkeit. In dem einstündigen Gespräch mit dem unabhängigen Energieberater Rupert Neumann wurden zunächst die Eckdaten des Hauses besprochen und die Eignung des Daches und der Heizungstechnik geprüft. Auch die Angaben zum bisherigen Energieverbrauch wurden aufgenommen.
Das Fazit des Energieberaters: Bei dieser Immobilie ist die Installation einer Photovoltaikanlage besonders empfehlenswert, denn circa 60 bis 70 Prozent des Stromverbrauchs könnte durch die Anlage gedeckt werden – eine Investition, die sich langfristig finanziell rechnen würde. Ein zusätzlicher Stromspeicher könnte eine noch höhere Abdeckung erzielen. „Zudem empfehle ich mittelfristig den Austausch der Heizung durch ein Brennwertgerät, so könnte Familie Enochs zusätzlich auf einen Schlag 12 bis 13 Prozent Energie einsparen“, so Rupert weiter.
Joe Enochs: „Natürlich interessieren jeden Gebäudebesitzer auch die Anschaffungskosten und die Amortisationsfrage. Der Energieberater hat auch hierzu eine Einschätzung geäußert und auf mögliche Förderungen verwiesen. Wir überlegen uns jetzt, ob und welche Maßnahme für uns in Frage kommen. Dazu holen wir uns erst einmal unverbindliche Angebote verschiedener Solartechnikfirmen ein.“
VfL könnte mit Solarenergie sogar Geld verdienen
Für das VfL Jugend-Leistungszentrum mit seinen drei Gebäuden und der hohen Nutzung insgesamt war eine umfassende Prüfung notwendig.
Das Ergebnis: „Das Leistungszentrum bietet ideale Voraussetzungen sowohl für die Nutzung von Photovoltaik als auch für Solarthermie. Die Investitionskosten sind in maximal acht Jahren, eher weniger, wieder reingeholt. Ab dann macht das Leistungszentrum mehrere tausend Euro Plus im Jahr“, so Rupert. VfL-Präsident Hermann Queckenstedt: „Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit hatten, den Solarcheck für unser Jugend-Leistungszentrum durchführen zu lassen. Nun wissen wir, dass wir mit Solarenergie nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch unsere Energiekosten deutlich reduzieren können. Gleichzeitig können wir damit auch unserer sozialen Verantwortung gerecht werden und unseren jungen Sportlern aufzeigen, dass es wichtig ist und sich lohnen kann, in Erneuerbare Energien zu investieren.“
Solarenergie als Teil des Masterplans 100% Klimaschutz
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert erläutert: „Ich freue mich, dass wir mit 100 kostenlosen Beratungen, einen Anreiz für Hauseigentümer schaffen, sich mit dem Thema Solarenergie zu beschäftigen. Solarenergie ist ein wichtiger Bestand, um unsere Ziele des Masterplans 100% Klimaschutz erreichen zu können – die Senkung der CO2-Emissionen um 95 Prozent und des Endenergieverbrauchs um 50 Prozent bis zum Jahr 2050. Nur mit dem Ausbau der Solarenergie werden wir es schaffen, den verbleibenden Energiebedarf bis 2050 mit Erneuerbaren Energie decken zu können.“
Kontakt und Terminvereinbarung:
Interessenten für einen kostenlosen Solar-Check können sich bei der Stadt Osnabrück, Fachbereich Umwelt und Klimaschutz, Telefon 0541/ 323-3173, E-Mail umwelt@osnabrueck.de melden.
Zum Hintergrund: Die Solarcheck-Kampagne basiert auf einen Konzept, welches in den letzten drei Jahren erfolgreich in der Region Hannover erprobt wurde und nun als übertragbares Modell von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) zur Anwendung auf andere Regionen/Kommunen beworben wird. Ursprünglich sind als Projektträger nur regionale Energieagenturen vorgesehen, allerdings konnte die Stadt Osnabrück überzeugen, dass das Modell auch mit einer Kommune als Projektträger realisiert werden kann. Die KEAN fördert die Stadt Osnabrück mit bis zu 10.000 Euro. |
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