CSU-Chef Markus Söder warnt vor einer verfrühten Festlegung auf einen Unions-Kanzlerkandidaten und betont, dass diese Entscheidung zwischen den Parteivorsitzenden von CDU und CSU getroffen wird. Er sieht den aktuellen CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz als ersten Anwärter auf die Kandidatur und versichert, dass es keinen neuen Streit um den Kanzlerkandidaten geben werde.
Söder gegen vorzeitige Festlegung auf Unions-Kanzlerkandidaten
In einem Gespräch mit der “Bild am Sonntag” äußerte sich Markus Söder, der Vorsitzende der CSU, gegen eine voreilige Entscheidung hinsichtlich des Unions-Kanzlerkandidaten. “Wir sollten uns in der Union nicht von außen mit einer verfrühten Diskussion ablenken lassen”, warnte Söder. Er verwies auf die Notwendigkeit, strategisch und bedacht vorzugehen, indem er anschaulich darlegte: “Es ist wie beim Elfmeterschießen: Wer zu früh anläuft, der verschießt.”
Einigung zwischen Parteivorsitzenden angestrebt
Die Bestimmung des Kanzlerkandidaten sei eine Angelegenheit, die “zwischen den Parteivorsitzenden von CDU und CSU geklärt” werde, so Söder weiter. Er betonte die gute Zusammenarbeit und das Verständnis zwischen ihm und dem CDU-Vorsitzenden: “Wir beide verstehen uns so hervorragend, dass wir das gut hinbekommen. Und deshalb ist es wichtig, sich jetzt auch nicht treiben zu lassen.”
Merz als potentieller Kanzlerkandidat
Aktuell sieht Markus Söder den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz als ersten Anwärter auf die Kandidatur. “Selbstverständlich ist der Vorsitzende der größeren Partei unter den Unionsschwestern ein natürlicher Kandidat. Würden wir jetzt wählen, wäre er auch der klare Favorit. Und ich plädiere ja für eine Neuwahl so schnell wie möglich”, erklärte der CSU-Chef.
Kein neuer Streit um Kanzlerkandidatur
Söder gab auch ein Versprechen ab, das sicherlich viele Beobachter beruhigen wird: “2021 wird sich nicht wiederholen.” Damit meinte er, dass es zu keinem neuen Streit um den Kanzlerkandidaten kommen werde. Dieses Bekenntnis lässt darauf hoffen, dass die Union ihre Kräfte in Zukunft mehr auf das Wohl des Landes und weniger auf interne Auseinandersetzungen konzentrieren wird.
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