In einem aktuellen Interview hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) seine Erwartung geäußert, dass eine potenzielle zweite Amtszeit Donald Trumps zu einer verstärkten Abhängigkeit Europas von den USA führen könnte. Er kritisierte zudem die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik und äußerte sich zu den unterschiedlichen Führungsstilen von Donald Trump und Kamala Harris.
Erneute Amtszeit von Trump
Markus Söder (CSU) prognostizierte in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus, dass die europäische und deutsche Politik sich in hohem Maße an Trump anpassen müsste, falls dieser eine zweite Amtszeit erhält. „Die europäische und deutsche Politik wird sich sehr stark an Trump orientieren müssen, mehr als wahrscheinlich viele wollen“, erklärte er. Der Ministerpräsident zeigte sich besorgt über potentiell negative Auswirkungen einer solchen politischen Entwicklung und äußerte die Befürchtung, dass eine erneute Amtszeit Trumps zu einer noch radikaleren Politik führen könnte. „Bei der ersten Amtszeit waren viele alte Profis dabei, die ein Stück weit auch gebremst und das Schlimmste verhindert haben.“
Unterschiedliche Führungsstile
Söder bemerkte zudem, dass Trump „mehr in einem hierarchischen Verhältnis mit den Europäern“ sprechen würde, während eine Präsidentin Kamala Harris hingegen „eher einen kooperativen Ansatz“ verfolgen würde. Bezüglich der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) spekulierte Söder, dass sie mit Harris besser zurechtkommen würde als mit Trump. Er bemerkte: „Da seien auch die Temperamente unterschiedlich“, und fügte hinzu, dass „solche Temperamentsfragen“ in der internationalen Politik oft eine zentrale Rolle spielen.
Kritik an der deutschen Verteidigungspolitik
Darüber hinaus übte Söder scharfe Kritik an der deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. „Wir geben in Deutschland für das Bürgergeld etwa so viel aus wie für die Verteidigung. Darüber lacht die Welt.“ Er führte aus, dass Deutschland ohne die Amerikaner „blind“ sei. Ebenso kritisierte er das Beschaffungswesen der Bundeswehr und stellte fest: „Jeder kann Waffen besorgen, nur die Bundeswehr schafft es nicht.“
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