Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat einen Sonder-Koalitionsausschuss einberufen, um die Antisemitismusvorwürfe gegen seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zu untersuchen, die potenziell Einfluss auf die bevorstehenden bayerischen Landtagswahlen haben könnten.
Sonder-Koalitionsausschuss einberufen
Nach Berichten mehrerer Medien, die sich auf Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) berufen, hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder einen Sonder-Koalitionsausschuss für Dienstag einberufen. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf Antisemitismusvorwürfe gegen Söders Stellvertreter Hubert Aiwanger von den Freien Wählern.
Unbeantwortete Fragen
Entscheidende Fragen sind laut Staatskanzleichef Florian Herrmann immer noch unbeantwortet. Aiwanger wird aufgefordert, sich „persönlich und umfassend“ zu erklären.
Antisemitismusvorwürfe gegen Aiwanger
Die Vorwürfe gegen Aiwanger, die im Zentrum dieser Untersuchung stehen, betreffen ein antisemitisches Flugblatt, das ihm zugeschrieben wurde. Ein Medienbericht hatte Aiwanger im Verdacht, Ende der 1980er-Jahre als Schüler das besagte Flugblatt verfasst zu haben. Allerdings räumte Aiwangers Bruder später ein, dass er der Verfasser des umstrittenen Schriftstücks ist.
Einfluss auf bevorstehende Wahlen
Dieser Skandal könnte die bayerischen Landtagswahlen, die am 8. Oktober stattfinden, überschatten. Die Untersuchung der Vorwürfe und die Klärung der Sachlage sind daher von besonderer Bedeutung für die politische Landschaft Bayerns.