Am 31.12.2015 lebten mit 165.626 Bürgerinnen und Bürger mehr Einwohner in Osnabrück als je zuvor.
„Dieses starke Wachstum der Friedensstadt ist zum einen auf eine deutliche Steigerung der Zuwanderungen und zum anderen auf die Einführung der Zweitwohnsitzsteuer zurückzuführen“, erläutert Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. So verzeichnete die Stadt Osnabrück im Jahr 2015 einen Bevölkerungsgewinn von 6.297 Einwohnern mit Hauptwohnsitz, wobei 15.252 Zuzüge und 2.390 Wohnstatuswechsel 11.345 Fortzüge gegenüberstehen.
Unter den neuen Hauptwohnsitz-Bürgern stellen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit mit 11.579 Personen nahezu zwei Drittel der Summe aus Zuzügen und Wohnstatuswechsel. An zweiter Stelle stehen 1.476 Menschen mit syrischer Nationalität. Aber auch die Zuzüge aus anderen europäischen Ländern wie Bulgarien (614 Einwohner), Rumänien (348 Einwohner), Polen (333 Einwohner) sowie Italien (114 Einwohner) haben deutlichen Einfluss auf die Entwicklung der Einwohnerzahl gehabt. Bedeutende Zuwanderungsländer sind daneben: Kosovo (256 Einwohner), Irak (218 Einwohner), Albanien (215 Einwohner), China (152 Einwohner), Afghanistan (149 Einwohner) und Sudan (100 Einwohner). Unter den übrigen Zugewanderten dominieren die Länder der europäischen Union, aus denen mehr als 1.000 Menschen nach Osnabrück zogen.
Aus der Wanderungsstatistik lassen sich demnach auch die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen ablesen. Aus den Krisenregionen Syrien, Afghanistan und Irak sind die höchsten Bevölkerungszuwächse zu verzeichnen. So hat sich beispielsweise die Zahl der Menschen mit afghanischer Nationalität im Jahr 2015 fast verdreifacht (von 83 auf 225 Einwohner).
Quelle: Einwohnermeldestatistik der Stadt Osnabrück