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So macht sich das Osnabrücker Gleichstellungsbüro stark gegen Gewalt

Das Gleichstellungsbüro der Stadt Osnabrück setzt sich aktiv dafür ein, das Sicherheitsgefühl und die Gleichstellung in der Stadt zu stärken. Mit kreativen Aktionen und informativen Kampagnen adressiert es Themen wie nächtliche Sicherheit und geschlechtsspezifische Gewalt. Im November bietet das Büro zwei besondere Initiativen an, um den Bürgerinnen und Bürgern Möglichkeiten zur Selbstermächtigung und Sensibilisierung zu geben.

Night Walks gegen Unsicherheit

Unsicherheitsgefühle im nächtlichen Osnabrück beschäftigen viele Bürgerinnen und Bürger. Besonders die Bereiche Neumarkt und Johannisstraße gelten als neuralgische Punkte, an denen sich viele Menschen unwohl fühlen. Um diesen Ängsten aktiv zu begegnen, veranstaltet das Gleichstellungsbüro im November zwei so genannte Night Walks: Am 22. November richtet sich der Walk speziell an Frauen, am 29. November dann an Männer.

Geleitet werden die Walks von Gaby Gothe, die den Teilnehmenden Tipps und Strategien vermittelt, um sich im nächtlichen Raum sicherer und selbstbewusster zu fühlen. Ziel ist es, Frauen zu stärken und zu empowern, während Männer lernen, wie sie durch ein respektvolles Verhalten im öffentlichen Raum unterstützend wirken können. „Die Walks sollen den Teilnehmenden nicht nur Selbstsicherheit geben, sondern auch helfen, eigene und fremde Unsicherheitsgefühle zu verstehen und damit sensibler umzugehen“, erklärt das Gleichstellungsbüro. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist unter der E-Mail vorzimmer16@osnabrueck.de erforderlich. Treffpunkt zu dem rund zweistündigen Night Walk ist in der Johannisstraße 75 vor dem Quartiersbüro.

Mahnmal und Aufklärung gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Ein weiteres Anliegen des Gleichstellungsbüros ist der Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Auf dem Willy-Brandt-Platz steht seit einem Jahr ein von der Künstlerin Irène Mélix geschaffenes Mahnmal gegen Femizide, das die Handabfolge des „Signal for Help“ zeigt. Dieses Zeichen kann von Personen, die sich in Gefahr befinden, genutzt werden, um unauffällig um Hilfe zu bitten. Mit diesem Mahnmal soll die Aufmerksamkeit auf das Thema häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt gelenkt werden – ein Problem, das unabhängig von Herkunft und sozialem Status viele Frauen und marginalisierte Gruppen betrifft.

Begleitend dazu hat das Gleichstellungsbüro einen Aufklärungsclip in Auftrag gegeben, der das „Signal for Help“ und seine Bedeutung noch stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern soll. Der Clip, produziert von Lutz Winkler, wird seit dem 14. November zwei Wochen lang vor jeder Filmvorstellung mit FSK 12 im Cinema Arthouse gezeigt und ist Teil der Anti-Gewalt-Wochen. „Das Kino ist ein idealer Ort, um die breite Öffentlichkeit zu erreichen und Menschen zu sensibilisieren“, erklärte die Gleichstellungsbeauftragte Patricia Heller gegenüber unserer Redaktion. Mit den Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung konnte das Projekt realisiert werden.


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Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

   

 

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