Noch bis zum 30. November läuft der Fahrradklima-Test 2024 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Die Stadt Osnabrück lädt ihre Radfahrenden ausdrücklich zur Teilnahme an der Online-Umfrage unter www.fkt.adfc.de ein. Die Ergebnisse helfen der Stadt, ihr Angebot für Radfahrende weiter zu verbessern.
In der Umfrage können sich Bürgerinnern und Bürger beispielsweise zu ihrem Sicherheitsgefühl auf den Straßen der Stadt, zur Breite der Radwege und der Erreichbarkeit der Ziele mit dem Rad äußern. Außerdem gibt es beim ADFC-Fahrradklima-Test 2024 Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr, dem diesjährigen Schwerpunktthema. Hier geht es darum, wie Radfahrende das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer bewerten, beispielsweise ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird. Die Beantwortung der 27 Fragen dauert rund zehn Minuten.
Stadt schnitt zuletzt schlecht ab
Die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden in sechs Größenklassen werden im Frühjahr 2025 im Bundesverkehrsministerium in Berlin ausgezeichnet. Die Stadt Osnabrück hatte in der Größenklasse von 100.000 bis 200.000 Einwohner bislang eher schlecht abgeschnitten; beim letzten Fahrradklima-Test 2022 erreichte sie eine Schulnote von 4,3.
Zwei Fahrradstraßen in Osnabrück vor Eröffnung
Osnabrücks neuer Stadtbaurat Thimo Weitemeier setzt darauf, dass sich das Engagement der Stadt zur Verbesserung des Radverkehrs in der diesjährigen Erhebung niederschlägt. „Wir haben im vergangenen Jahr in der Wüste mehrere neue Fahrradstraßen eingerichtet, die sehr gut angenommen werden, und werden noch in diesem Herbst zwei weitere Fahrradstraßen eröffnen“, bilanziert Weitemeier. „Außerdem haben wir mehrere gefährliche Kreuzungen am Wallring entschärft, indem wir für Radfahrende Spuren mit eigener Ampelschaltung errichtet haben oder Parkflächen in Radwege umgewandelt haben“, so der Stadtbaurat. Zudem habe die Stadt soeben die nächsten kleinteiligen Verbesserungen am Wallring begonnen: „Wir schaffen hier mehr Platz und damit mehr Sicherheit für Radfahrende, indem wir weitere Parkflächen verlegen oder streichen.“
Weitemeier sieht den ADFC-Fahrradklima-Test deshalb auch als gute Werbung für den Radverkehr in Osnabrück: „Die Stadt hat sich die Ergebnisse der Vorjahre zu Herzen genommen und in vielen großen und kleinen Schritten nachgebessert. Da wir nicht alles auf einmal umsetzen können, was aus Sicht des Radverkehrs sinnvoll und wünschenswert wäre, helfen uns die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests auch bei der Priorisierung der nächsten Maßnahmen“, sagt der Stadtbaurat.
Der ADFC führt den Test alle zwei Jahre durch – in diesem Jahr zum elften Mal. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den ADFC-Fahrradklima-Test 2024 aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.