Im Grünflächenkataster des Osnabrücker Service Betriebs (OSB) sind momentan 2.161 Sitzbänke registriert, die sich auf die ganze Stadt verteilen. Aber in welchem Stadtteil kann man sich während eines Spaziergangs am häufigsten ausruhen?
Die meisten Sitzbänke in Osnabrück werden durch den OSB betreut. Dieser entscheidet, wo genau eine Bank platziert werden soll. Sollte jemand das Gefühl haben, dass eine Sitzgelegenheit in seinem Viertel fehlt, prüft der OSB die Anfrage erst einmal. Wenn es in diesem Bereich noch keine Bänke gibt und der OSB die Einrichtung als sinnvoll einstuft, werden die Wünsche in der Regel berücksichtigt.
Die Kosten einer Parkbank
Alleine ein standardmäßiges Sitzbankmodell kostet, nach dem Bankkonzept des OSB, rund 300 Euro. Da bei jeder Parkbank auch ein Mülleimer notwendig ist, kann sich dieser Betrag schnell um weitere 200 Euro erhöhen. Reinigung, Reparatur und Leerung des Abfallbehälters verursachen mit der Zeit weitere Kosten, die die Anschaffung einer einzigen Bank schnell teuer machen. Daher werden die Bänke meist in Sammelbestellungen beschafft und dann aufgestellt. Zum Glück kommt es aber auch immer wieder vor, dass Bürger, Institutionen oder Vereine Bänke für einen bestimmten Ort spenden wollen. Diese übernehmen meistens die Anschaffungskosten und teilweise auch die Aufstellungskosten.
Viele Bänke für viele Bummler
Am häufigsten können sich die Menschen in der Innenstadt Zeit nehmen und verschnaufen. Auf 1,71 Quadratkilometern Fläche stehen hier 218 Parkbänke, über die sich nicht nur die 9727 Bewohner, sondern auch Touristen und Einkaufsbummler freuen. Dicht gefolgt auf dem zweiten Platz steht der Stadtteil Sonnenhügel. Hier verteilen sich 201 Parkbänke auf 3,19 Quadratkilometer. Die 9.368 Einwohner müssten sich in diesem Teil der Stadt jeweils mit 46 Personen eine Parkbank teilen, damit alle (keinen) Platz finden.
324 Personen auf eine Bank
Besonders wenige Sitzmöglichkeiten gibt es in dem Stadtteil Gartlage. Mit 22 Bänken auf 1,44 Quadratkilometer und 3.729 Einwohner leben in diesem Stadtteil zwar deutlich weniger Personen als in der Innenstadt, aber eine Person müsste sich mit 169 weiteren Anwohnern eine Bank teilen. Die mit Abstand wenigsten Sitzmöglichkeiten befinden sich aber im Stadtteil Fledder, wo insgesamt ganze acht Sitzbänke platziert sind. Zwar hat der Stadtteil mit seinen 2.594 Bewohnern auch die zweitniedrigste Einwohnerzahl Osnabrücks, trotzdem müssten sich hier sogar 324 Personen eine Sitzgelegenheit teilen.