Für die Polizei in Stadt und Landkreis Osnabrück war die Silvesternacht 2018/2019 unruhig und arbeitsintensiv, so das erste Fazit der Polizeiinspektion Osnabrück am Neujahrsmorgen.
In der Zeit zwischen 19 Uhr und 07 Uhr wurden die Kolleginnen und Kollegen zu insgesamt etwa 200 Einsätzen gerufen. Streitigkeiten mussten geschlichtet und zahlreiche Körperverletzungsdelikten aufgenommen werden.
Großeinsatz beim Naava in Melle
Alleine zehn Streifenwagen waren am Neujahrsmorgen in Melle eingesetzt, wo es in einer Großraumdiskothek zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei größeren Personengruppen kam. Eine Tankstelle an der Hannoverschen Straße in Osnabrück wurde von einem Unbekannten überfallen, zusammen mit der Feuerwehr musste zu zahlreichen Bränden im häuslichen Bereich, von Mülltonnen, Altkleidercontainern und Pkw ausgerückt werden.
Brand in Flüchtlingsunterkunft
Einen größeren Einsatz gab es auch am Ickerweg in Osnabrück, wo es in einer kommunalen Unterkunft für Flüchtlinge zu einem Zimmerbrand kam. Personen wurden hierbei zum Glück nicht verletzt.
Die Brandmeldeanlage eines der Gebäude hatte gegen 06.10 Uhr Alarm ausgelöst und die Bewohner aus dem Schlaf gerissen. Schnell stellte sich herus, dass in einem Zimmer ein Feuer ausgebrochen war und das Mobiliar in Brand gesetzt hatte. Der Bewohner befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht in dem Raum. Die etwa 25 Bewohner verließen das Gebäude und wurden nicht verletzt. Da ihre Zimmer durch die starke Rauchentwicklung nicht mehr bewohnbar waren, organisierte die Stadt Osnabrück ein neues Quartier für die Betroffenen. Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen zu der noch unbekannten Brandursache auf. Der entstandene Schaden wurde auf etwa 50.000 Euro geschätzt.