Die Tarifverhandlungen zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und Galeria Karstadt Kaufhof sind erneut gescheitert, da das Angebot des Unternehmens von der Gewerkschaft als „völlig inakzeptabel“ eingestuft wurde.
Tarifverhandlungen ohne Ergebnis.
Nach sieben Verhandlungsrunden seit Februar haben die Vertreter der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Geschäftsleitung von Galeria Karstadt Kaufhof am Mittwoch erneut ohne Einigung das Gespräch beendet. Das vorgelegte Angebot sei „völlig inakzeptabel“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marcel Schäuble.
Inflation trifft Beschäftigte hart
„Gerade die Beschäftigten, die in den zurückliegenden Jahren und jetzt auf viel Geld verzichtet haben, trifft die Inflation umso härter.“ Warnte Schäuble. Das Fehlen von verbindlichen Entgeltanpassungen in den nächsten Jahren würde die finanzielle Lage der Beschäftigten noch mal dramatisch verschärfen. „Viele Beschäftigten haben schon jetzt kein frei verfügbares Einkommen mehr und kehren dem Unternehmen wegen Perspektivlosigkeit den Rücken, da sie bei Wettbewerbern zu besseren Konditionen eine Anstellung finden.“ Er fügte hinzu: „Klar ist: Die Beschäftigten werden durch weiteren Gehaltsverzicht GKK nicht retten können.“
Rückkehr in den Flächentarifvertrag gefordert
Verdi fordert für die Beschäftigten von Galeria, dass das Unternehmen nach dem Insolvenzverfahren Schritt für Schritt wieder in den Flächentarifvertrag zurückkehrt. „Derzeit liegt das Einkommen der Beschäftigten bei Galeria auf dem Niveau des abgesenkten Entgeltes vor Einleitung des Insolvenzverfahrens“, so Schäuble.