Osnabrück und Georgsmarienhütte sehen sich derzeit mit einer IT-Herausforderung konfrontiert. Beide Städte mussten ihre Serviceportale aufgrund einer potenziellen Sicherheitslücke offline nehmen. Obwohl bisher keine Daten kompromittiert wurden, haben die Verantwortlichen vorsorglich gehandelt, um die Sicherheit der Bürgerdaten zu gewährleisten.
Vorsorgliche Abschaltung des Osnabrücker ServicePortals
In Osnabrück betrifft die Abschaltung des ServicePortals auch weitere Applikationen. „Personenbezogene und auch sonstige Daten wurden laut unseres IT-Dienstleisters nicht abgegriffen. Die Arbeiten, um das System wieder sicher ans Netz zu bringen, laufen auf Hochdruck“, heißt es von der Stadt Osnabrück.
Die Bürgerinnen und Bürger können sich dennoch über die städtischen Dienstleistungen informieren. Übergangsweise werden Informationen auf einer Ersatzseite bereitgestellt. In einigen Fällen sind weiterhin Online-Anträge möglich. Die Terminvergabe für verschiedene Ämter wie das Bürgeramt, die Führerscheinstelle, die Zulassungsstelle und die Ausländerbehörde sowie Kirchenaustritte im Standesamt ist weiterhin online erreichbar.
Georgsmarienhütte schaltet Serviceportal OpenR@thaus ab
Ebenso musste die Stadt Georgsmarienhütte ihr Serviceportal OpenR@thaus vorübergehend abschalten. Auch dort wurde diese Maßnahme aufgrund der potenziellen Sicherheitslücke vom IT-Dienstleister – übrigens derselbe, der auch die Stadt Osnabrück betreut – empfohlen. Die darin hinterlegten Dienstleistungen sind bis zur Wiederaufnahme des Betriebs nicht nutzbar. Nach aktuellen Einschätzungen wird die Wartung etwa eine Woche in Anspruch nehmen.
Trotz der Abschaltung des Serviceportals bleiben einige Dienste weiterhin erreichbar. Die Reservierung von Online-Terminen für das Bürgeramt, die Kfz-Zulassungsstelle und das Standesamt sind nicht betroffen. Ebenso ist das Anmeldeportal „Kita-Online“ weiterhin verfügbar. Auch hier wurde laut des Dienstleisters kein Datenabfluss festgestellt.