Ob zum Entspannen in der Freizeit, als ambitionierter Sport oder einfach um etwas fitter zu werden – Radfahren ist gesund und eine angenehme Abwechslung zu Alltag. In Osnabrück und Umgebung laden die Radwege rund um den Rubbenbruchsee, der Haseuferweg oder um den Präriesee herum zu Touren ein. Wer hier unterwegs ist, sollte aber auf Sicherheit achten.
Fahrradhelm keine Pflicht aber sinnvoll
Helme sind nicht verpflichtend und gerade Jugendliche oder junge Erwachsene gelten als Helm-Muffel. Nur etwa jeder siebente Erwachsene trägt einen Helm. Doch die größte Gefahr beim Radfahren sind mögliche Kopfverletzungen. Ein Helm ist hier die sicherste Möglichkeit, um schweren Kopfverletzungen im Falle eines Sturzes vorzubeugen. Das Risiko eines Hirntraumas sinkt durch das Tragen eines Helms entscheidend und auch Verletzungen mit tödlichem Ausgang reduzieren sich um 60%. Ebenso beugt der Helm Verletzungen im Gesicht vor.
Vorgeschriebene Beleuchtung um Rad
Damit ein Rad im Verkehr sicher unterwegs ist, muss es verschiedene Vorgaben erfüllen. Der Gesetzgeber hat hier eine Reihe von Vorgaben gemacht, die vor allem die Sichtbarkeit in der Dämmerung und Dunkelheit verbessern, damit Radfahrer gut erkannt werden. Das ist nicht nur im Straßenverkehr wichtig, sondern auch auf Radwegen – für andere Radfahrer oder Fußgänger. Vorgeschrieben sind:
• zwei Bremsen die voneinander unabhängig sind
• eine Lampe vorne und ein weißer Reflektor vorne
• ein rotes Rücklicht
• ein roter Reflektor hinten
• vier Katzenaugen (gelbe oder weiße Sicherheitsstreifen) an Reifen oder Speichen
• eine Klingel
• zwei Pedale mit Reflektoren
• ein Dynamo oder ein Akkubetrieb für die Lampen
Technische Neuerungen sind Blinker-Anlagen für Mehrspur-Fahrzeuge. Ebenso erlaubt sind Fern-, Tagfahr- und Bremslichter. Auch für Kinderanhänger sind nun integrierte Rücklichter sowie Reflektoren erlaubt.
Fahrräder richtig sichern
Für mehr Sicherheit beim Abstellen des Fahrrades sorgen innovative Schlösser, die bei einem Diebstahl einen lauten Alarmton von sich geben. Damit das Verstauen des Rades auch bei wenig Platz gelingt, etwa in einem Miethaus mit vielen Parteien, kann ein Fahrrad-Lift verwendet werden. Hier werden die Fahrräder durch einen Hebe-Mechanismus in eine vertikale Position gebracht, mit Hilfe einer Gasdruck-Feder. Das kann bis zu 40 % an Platz sparen. Der Mechanismus eignet sich für E-Bikes bis zu einem Gewicht von 30 kg. Bei E-Bikes kann inzwischen auch eine Gleichschließung der verbauten Rahmen- und Akkuschlösser erfolgen. Schlüssel und Schlösser werden zu einem bestehenden Schließsystem nachgeordnet, sodass der Familienfuhrpark mit nur einem Schlüssel gehandhabt werden kann.