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Sexkaufverbot in Deutschland abgelehnt: Verband und Grüne warnen vor negativen Folgen

Bundesverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) lehnt Sexkauf-Verbot ab

Der Bundesverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) hat die Forderungen von Dorothee Bär (CSU), stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, nach einem Sexkauf-Verbot in Deutschland abgewiesen. Laut BesD führt ein solches Verbot zu noch schlechteren Arbeitsbedingungen für Sexarbeitende in prekären Situationen. Kolja-André Nolte, Sprecher des Verbands, erklärte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass Sexarbeitende ohne berufliche Alternativen gezwungen wären, unter erschwerten Bedingungen weiterzuarbeiten. Dadurch würden gerade diejenigen, die eigentlich gerettet werden sollen, länger in der Sexarbeit bleiben müssen.

Grüne lehnen Sexkauf-Verbot ebenfalls ab

Auch die Grünen positionieren sich gegen ein Sexkauf-Verbot. Ulle Schauws, frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, äußerte sich kritisch zu der Forderung der Union in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie warnte davor, dass Prostituierte durch ein Verbot in die Illegalität gedrängt werden und somit einer erhöhten Gewaltgefahr ausgesetzt wären. Schauws forderte stattdessen den Ausbau von Hilfsangeboten und Beratungsstrukturen.

Bär befürwortet „Nordisches Modell“

Dorothee Bär hatte sich zuvor für die Einführung des sogenannten „Nordischen Modells“ ausgesprochen, das bereits in Schweden gilt. Bei diesem Modell werden die Käufer von Sexdiensten bestraft, während die Prostituierten nicht bestraft werden. Die Forderung nach einem Sexkauf-Verbot bezeichnete Ulle Schauws als zu einfach.

Quelle:
– Funke-Mediengruppe


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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