HASEPOST
 
HASEPOST

Serbien strebt EU-Mitgliedschaft bis 2030 an und schließt Anerkennung des Kosovo aus

Serbien strebt den Beitritt zur Europäischen Union (EU) bis 2030 an, wie die Ministerin für Europäische Integration, Tanja Miscevic, angekündigt hat. Als Voraussetzung für einen Beitritt lehnt das Land jedoch eine Anerkennung des Kosovo ab, unterstreicht jedoch die Bereitschaft, die Beziehungen zu normalisieren.

Serbien und die EU-Beitrittshoffnungen

Tanja Miscevic, Ministerin für Europäische Integration, hat in einem Interview mit der „Welt“, gegenüber die Pläne Serbiens offenbart. Sie sagte: „Wir streben 2030 als das Jahr an, bis zu dem wir Mitglied der EU sein wollen“. Von der Anerkennung des Kosovo als unabhängiges Gebiet, distanziert sich Serbien jedoch klar. Miscevic betonte: „aber wir sind bereit, die Beziehungen zu normalisieren“.

Position Deutschlands

Deutschland hatte zuvor eine klare Position bezüglich Serbiens EU-Ambitionen geäußert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte die Anerkennung des Kosovo als Bedingung für einen Beitritt Serbiens zur EU gestellt. Miscevic äußerte Verständnis für diese Position und betonte, dass Serbien diese respektiere. Sie sagte jedoch auch: „Wir hören und respektieren die Position des Bundeskanzlers und Deutschlands, aber wir verhandeln mit der EU über die Mitgliedschaft.“ Miscevic hob hervor, dass nicht eine Anerkennung, sondern ein „rechtlich verbindliches Abkommen über eine umfassende Normalisierung“ Bedingung für einen EU-Beitritt sei.

Spannungen im Kosovo

Zu den Vorfällen am 24. September 2022, bei denen bewaffnete Serben im Nordkosovo kosovarische Polizisten angegriffen und sich in einem Kloster verschanzt hatten, äußerte Miscevic: „Wir sind offen für jede Form einer internationalen Untersuchung, die herausfindet, was passiert ist.“ Sie betonte, dass Belgrad keine Gewalt und keine weiteren Todesopfer wolle.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion