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Senkung des Energieverbrauchs im ersten Halbjahr verzeichnet

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen berichtet, dass der Energieverbrauch in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 gesunken ist, hauptsächlich aufgrund hoher Energiepreise und schwacher Konjunktur.

Energieverbrauch sinkt trotz Bevölkerungszuwachs. 
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der inländische Primärenergieverbrauch erreichte im ersten Halbjahr 2023 eine Höhe von 5.561 Petajoule (PJ) oder 189,7 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Millionen t SKE). Dies liegt rund sieben Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die hohen Energiepreise und die schwache konjunkturelle Entwicklung werden als Hauptgründe für den Verbrauchsrückgang angeführt, während der Bevölkerungsanstieg durch Flüchtlingsbewegungen nur einen geringen verbrauchssteigernden Effekt hatte.

Energiepreise und Wirtschaftsentwicklung beeinflussen Verbrauch

Die AG Energiebilanzen geht davon aus, dass die Preise wesentlich den Verlauf des Energieverbrauchs bestimmen. Trotz eines Rückgangs der Preise an den Energiemärkten gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 liegt das Preisniveau immer noch deutlich höher als 2021. Die verbrauchssenkenden Effekte der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung werden stark von der reduzierten Produktionsleistung der energieintensiven Industrien (Chemie, Metalle, Papier und Glas) geprägt.

Verbrauch von Heizenergien und Mineralöl

Der Verbrauch von Heizenergien wurde in den ersten sechs Monaten nur gering von den Witterungsbedingungen beeinflusst. Der Verbrauch von Mineralöl verringerte sich um 2,0 Prozent. Während der Verbrauch von Ottokraftstoffen anstieg, gab es beim Dieselkraftstoff einen leichten Rückgang. Der Absatz von leichtem Heizöl stieg um 16 Prozent, da viele Verbraucher ihre Lagerbestände aufstockten.

Erdgasverbrauch und Kohleabbau

Der Erdgasverbrauch verringerte sich im ersten Halbjahr 2023 um 10,1 Prozent. Der Verbrauch von Steinkohle nahm um 10,8 Prozent ab, und der Einsatz in Kraftwerken verzeichnete einen Rückgang um fast 19 Prozent. Der Absatz von Steinkohle an die Eisen- und Stahlindustrie verminderte sich um zwei Prozent.

Braunkohle und erneuerbare Energien

Der Verbrauch von Braunkohle nahm um rund 18 Prozent ab. Trotz des hohen Rückgangs blieb die Braunkohle mit einem Anteil von knapp 18 Prozent, nach den Erneuerbaren, die zweitwichtigste Verstromungsenergie in Deutschland.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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