Eine 74-Jährige verschwand am Mittwochnachmittag (13. September 2023) aus dem Klinikum in Osnabrück am Finkenhügel. Die Frau ist orientierungslos, konnte aber trotz umfangreicher Suchmaßnahmen bis Mitternacht nicht gefunden werden.
Gegen 16:30 Uhr sollte die Frau mit einem Krankentransport in die Senioreneinrichtung gebracht werden, in der sie im südlichen Landkreis lebt. Doch die Dame war verschwunden. Mitarbeiter des Klinikums und die Polizei leiteten Suchmaßnahmen ein.
Es ergab sich eine Spur nach Rulle, wo ein Busfahrer sie in seinem Bus gesehen haben wollte. Doch dies war offenbar eine Verwechslung, weil die Dame gegen 18 Uhr in der Nähe des Klinikums gesichtet wurde.
Seitdem suchten mehrere Streifenwagenbesatzungen nach ihr. Sämtliche Straßen und befahrbaren Wege rund um das Krankenhaus und den Rubbenbruchsee wurden von den Beamten abgefahren.
In der Dunkelheit wurde um 21:25 Uhr dann die Feuerwehr zu Rate gezogen. Die Einsatzleitung der Feuerwehr forderte daraufhin Rettungshunde und zwei Drohnen an, um auch das teilweise unwegsame Gelände der Umgebung abzusuchen.
Die ehrenamtlichen Rettungshundestaffeln des DRK-Kreisverbandes Osnabrück-Stadt und des Ortsverbandes Osnabrück der Johanniter-Unfall-Hilfe konnten jedoch mit ihren Hunden für die Flächensuche die Frau nicht aufspüren. Auch die Drohnenteams fanden sie nicht.
Flächensuchhunde und Mantrailer im Einsatz
Als weitere Maßnahme wurden deshalb die Ehrenamtlichen der Rettungshundestaffel in der DLRG Ortsgruppe Georgsmarienhütte zum Einsatzort gerufen. Diese Staffel verfügt über einen anderen Typ von Spürhund, nämlich sogenannte Mantrailer. Sie bekommen eine Geruchsprobe der Vermissten gezeigt und versuchen dann die zugehörige Spur aufzunehmen.
Beamte der Polizei hatten zwischenzeitlich eine solche Probe aus dem Wohnheim der Seniorin herbeigebracht. Rettungshund Ludwig lief eine ganze Zeit lang zielstrebig eine Route ab. Diese führte zunächst über umliegende Wege am Klinikum und rasch in Richtung Rheiner Landstraße. Dort ging es noch einige Meter stadteinwärts, wo sich die Spur zu verlieren schien, denn der Hund lief nicht mehr in eindeutige Richtungen.
Weil es keine weiteren Anhaltspunkte gab, mit denen weitere Suchmaßnahmen hätten gestartet werden können, mussten der Einsatz der Rettungskräfte gegen 0 Uhr erfolglos beendet werden.