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Seebrücke Osnabrück demonstriert für „Seenotrettung“ im Mittelmeer

Rund 300 Demonstranten, am Ende reichte es dann für eine Menschenkette bis zum Nikolaiort, demonstrierten mit Warnwesten und Trillerpfeifen am Samstag im Rahmen eines europaweiten Aktionstages vor dem Osnabrücker Stadttheater für die Rettung von in Seenot geratenen Migranten im Mittelmeer.

Auf Ihrer Facebookseite erklärten die Organisatoren im Vorfeld: „Wie lange noch? Während im Mittelmeer weiterhin beinahe täglich Menschen ertrinken, diskutiert Europa, ob es ‚kriminell‘ sei, diese Menschen vor dem Tod zu bewahren. Auf Lampedusa ist Carola Rackete, Kapitänin des Rettungsschiffes Sea Watch 3, verhaftet worden, weil sie trotz eines Verbots italienischer Behörden den Hafen der Insel angelaufen hat, nachdem sie mit 40 Geretteten an Bord 17 Tage auf See ausgeharrt hatte. Diese würdelose Hängepartie hat Rackete beendet, als die Situation an Bord immer unerträglicher wurde. Nun droht ihr eine Geldstrafe, schlimmstenfalls sogar Haft. Erneut wird die überlebenswichtige Seenotrettung kriminalisiert und über Wochen und Monate blockiert.“

Politik der italienischen Regierung: „rassistisch“

Die Organisatoren beklagen die hohe Zahl an Menschen die im Mittelmeer ertrinken, bevor sie vor der Küsten Nordafrikas von privaten Booten aufgesammelt werden können um nach Europa gefahren zu werden. Zahlreiche Afrikaner säßen in Lagern des vom Bürgerkrieg geschüttelten Libyen fest, die als „Hölle“ bezeichnet werden. Die Verantwortung sieht die Seebrücke Osnabrück nicht allein beim italienischen Innenminister Salvini, der als „rechtspopulistisch“ bezeichnet wird, sondern auch in einer „systematischen Unmenschlichkeit der EU“ und der „Unfähigkeit ihrer Mitgliedsstaaten, sich zu ihrer Verantwortung für dieses Massensterben zu bekennen und es zu beenden, die Salvinis rassistische Politik ermöglichen“.

 


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