Die SED-Opferbeauftragte des Bundestages, Evelyn Zupke, kritisiert den Vergleich von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) mit der DDR-Volksbildungsministerin Margot Honecker durch Markus Söder (CSU) als geschmacklos und verletzend. Sie betont, dieser zeige das geringe Wissen in der Gesellschaft über die Repressionen in der DDR.
Kritik an Söders Vergleich
Evelyn Zupke, die SED-Opferbeauftragte des Bundestages, hat den Vergleich von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) mit der DDR-Volksbildungsministerin Margot Honecker durch den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) stark kritisiert. Zupke erklärte gegenüber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgaben): “Als Ministerin für Volksbildung trägt Margot Honecker die Verantwortung für den geschlossenen Jugendwerkhof Torgau – einen Ort, an dem junge Menschen aus politischen Gründen inhaftiert und teils schweren Misshandlungen ausgesetzt waren”.
Mangelndes Bewusstsein für DDR-Repressionen
Zupke wies darauf hin, dass solche Vergleiche das Ausmaß der Unwissenheit in unserer Gesellschaft über die Repressionen in der DDR deutlich machen. “DDR-Vergleiche wie der von Markus Söder zeigen mir, wie wenig in unserer Gesellschaft über die Repression in der DDR bekannt ist. Für die Opfer der SED-Diktatur ist dies immer wieder verletzend”, so Zupke.
Söder hatte Lemke beim Politischen Aschermittwoch als “grüne Margot Honecker” bezeichnet. Zupke sieht in solchen Vergleichen eine Verharmlosung der Verbrechen der SED-Diktatur und eine Verletzung der Opfer der damaligen Zeit.
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