Drei Jahre nach dem „Sturm auf den Reichstag“ sind sechs Beteiligte zu Geldstrafen verurteilt worden, wie die „Die Zeit“ berichtet.
Verurteilungen nach drei Jahren
Laut der Wochenzeitung „Die Zeit“ wurden drei Jahre nach dem sogenannten „Sturm auf den Reichstag“ sechs Menschen wegen ihrer Beteiligung an dem Angriff auf das deutsche Parlament verurteilt. Die Verurteilungen erfolgten durch das Amtsgericht Tiergarten in Berlin. Die fünf Männer und eine Frau müssen nun Geldstrafen zahlen, die Urteile resultieren aus Vorwürfen wie Landfriedensbruch, Beleidigung von Polizeibeamten und Zeigen des Hitlergrußes.
Details des Vorfalls
Am 29. August 2020 versuchten rund 400 Menschen, die Treppe des Reichstags zu stürmen und in den Bundestag einzudringen. Unter den Angreifern befanden sich Rechtsextreme, so genannte Reichsbürger und Verschwörungsideologen, aber auch viele Personen, die bis dahin politisch unauffällig geblieben waren. Infolge dieses Vorfalls leitete die Staatsanwaltschaft Berlin 346 Verfahren ein, die meisten davon gegen Unbekannte.
Schwierigkeiten bei der Ermittlung
Wie der „Zeit“-Bericht weiter ausführt, konnten nachträglich lediglich 89 Beteiligte ermittelt werden, da am Tag des „Sturms“ keine Personalien der Verdächtigen aufgenommen worden waren. Im Zuge der Auseinandersetzungen mit den Demonstranten vor dem Parlament wurden 30 Polizisten verletzt. Die nun verurteilten sechs Personen aus Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg wurden zu Geldstrafen zwischen 1.800 und 2.500 Euro verurteilt.