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Schwerwiegende Beschädigungen an Gaspipeline in Schleswig-Holstein entdeckt

Die im Bau befindliche Pipeline „ETL 180“ in Schleswig-Holstein hat offenbar schwerere Beschädigungen erlitten als bisher bekannt. An mindestens acht Stellen wurde die Leitung mutmaßlich sabotiert, wobei ein Schaden von mindestens 1,6 Millionen Euro entstand.

Beschädigungen gravierender als angenommen

Nach Berichten des Spiegel wurden die Beschädigungen der Pipeline „ETL 180“, die sich im Bau befindet, offenbar unterschätzt. An mindestens acht Stellen sei die Gasleitung angebohrt worden, wobei sich die Löcher über eine Strecke von mehr als einem Kilometer verteilen sollen. Sie befinden sich im vierten Bauabschnitt der Trasse, die das neue Flüssiggasterminal bei Brunsbüttel mit dem deutschen Energienetz verbinden soll. Die mutmaßliche Sabotage verursachte nach vorläufigen Schätzungen Schäden in Höhe von mindestens 1,6 Millionen Euro.

Die Ermittlungen des schleswig-holsteinischen Landeskriminalamts ergaben, dass der oder die Täter offenbar professionelle Ausrüstung, darunter kleinkalibrige Spezialbohrer, verwendeten. Die Löcher in der stählernen Gasleitung seien von außen kaum zu erkennen gewesen, da sich der darüber liegende Kunststoffüberzug nach dem Bohren wieder zusammengezogen habe, so die Angaben aus Sicherheitskreisen.

Keine Warnung oder Bekenntnis der Täter

Die Täter hinterließen keine Bekennerschreiben oder Warnungen vor der potenziell gefährlichen Manipulation der Gasleitung. Die Löcher wurden dem „Spiegel“ zufolge erst bei elektronischen Kontrollen der Röhren festgestellt und am 28. November der Polizei gemeldet.

Ermittlungen wegen Verdachts auf Verfassungsfeindliche Sabotage

Aufgrund der mutmaßlich vorsätzlichen Beschädigung der Trasse – die zur „Kritischen Infrastruktur“ der deutschen Energieversorgung zählt – hat die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe inzwischen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der verfassungsfeindlichen Sabotage eingeleitet. Das Verfahren richtet sich bislang gegen unbekannt.

Laut „Spiegel“ gab es bereits in der Vergangenheit Versuche, den Pipeline-Neubau zu sabotieren: Im April wurde in der Nähe der Ortschaft Groß Nordende ein angesägtes Rohrelement entdeckt; im August wurden Baumaschinen bei Büttel im Kreis Steinburg schwer beschädigt, wobei ein Sachschaden von rund 500.000 Euro entstand.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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