Der Fahrer eines Transporters kollidierte am Montagabend (14. August 2023) mit einem PKW auf der A1 in Höhe Osnabrück-Hafen und flüchtete dann. Dank einer Zeugenaussage konnte die Polizei das Fahrzeug wenig später ausfindig machen, doch der Fahrer flüchtete zu Fuß weiter. Erneute Zeugenaussagen führten dann zum erfolgreichen Ende der polizeilichen Fahndung.
Als die Autobahnpolizei gegen 19:15 Uhr zu einem Unfall in Höhe Osnabrück-Hafen gerufen wurde, fanden die Beamten zunächst nur ein stark demoliertes Fahrzeug auf dem linken Überholfahrstreifen vor. Der Volvo Kombi war von der mittleren Spur nach links abgekommen und gegen die Mittelleitplanke gekracht. An dieser rutschte er einige Meter entlang, drehte sich und kam dann quer zur Fahrbahn zum Stehen.
Ein weiterer PKW, ein Mercedes Cabrio, folgte dahinter und wurde durch das außer Kontrolle geratene Fahrzeug am linken vorderen Kotflügel sowie am Heck rechtsseitig beschädigt.
Schnell wurde klar, dass aber ein Transporter den Unfall ausgelöst hatte. Der war zunächst auf dem rechten Hauptfahrstreifen gefahren und fuhr dann auf den Überholfahrstreifen, wo er gegen den Volvo prallte. Der Transporter befand sich jedoch nicht mehr am Unfallort, Zeugen berichteten, dass er zuvor schon geschlingert hatte.
Transporterfahrer entfernt sich mit beschädigtem Fahrzeug von Unfallort
Kräfte der Osnabrücker Autobahnpolizei sowie der Autobahnpolizei aus Lotte (NRW) leiteten die Suche nach ihm ein. Ein Zeuge meldete kurz daruf den beschädigten Transporter, welcher auf der Autobahn A30 in Fahrtrichtung Rheine/Niederlande fuhr. Die Fahrzeugbeschreibung passte zur den Zeugenangaben vom Unfallort. An einem Parkplatz unweit der Anschlussstelle Lotte konnte er dann ausfindig gemacht werden.
Zwar war das Fahrzeug leer, jedoch war weiteren Zeugen ein Mann aufgefallen, der aus Richtung des Transporters in ein Wald- und Wiesengebiet lief. Mehrere Streifenwagenbesatzungen durchsuchten die Umgebung. Es dauerte etwas bis die Zeugen abermals den Mann entdeckten und eine Polizeistreife ihn daraufhin aufgreifen konnte.
Der 38-Jährige war offensichtlich betrunken und eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von rund 1,4 Promille. Er wurde zu einer Dienststelle gebracht, wo die ärztliche Entnahme einer Blutprobe folgte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Verletzte gab es keine.