Am frühen Samstagmorgen (29. Juli 2023) kam es zwischen Neuenkirchen-Vörden und Bramsche zu einem schwerwiegenden Unfall zwischen einem PKW und einem LKW. Ein Autofahrer wurde lebensgefährlich verletzt.
Gegen 06:30 Uhr wurden die Rettungskräfte zur Unfallstelle auf der Autobahn A1 kurz vor dem Parkplatz Ahrensfeld geschickt. Ein Rettungswagen, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber rückten zur medizinischen Versorgung aus. Weil der Unglücksort im Baustellenbereich lag und ein Durchkommen der großen Feuerwehrfahrzeuge im Stau nicht jederzeit aus jeder Richtung möglich ist, rückten Freiwillige Feuerwehrleute aus Vörden und die Ortsfeuerwehr Bramsche-Engter sowie die Rüstwageneinheit Bramsche aus der Gegenrichtung an.
Beide Unfallfahrzeuge waren zuvor in südlicher Fahrtrichtung unterwegs gewesen, dann prallte der PKW unter das Heck des Sattelzuges. Die temporäre Mittelleitplanke aus Betonteilen wurde verschoben, Trümmer verteilten sich über viele Meter bis beide zum Stillstand kamen. Ein größeres Metallteil landete sogar auf der Gegenfahrbahn. Der Autofahrer wurde in seinem stark beschädigten Fahrzeug eingeklemmt.
Freiwillige Feuerwehr befreit Mann aus demoliertem Wagen
In Abstimmung mit dem Rettungsdienst wurde von der Feuerwehr eine sogenannte Sofortrettung mit schwerem technischen Gerät durchgeführt. Bei dieser Art der Rettung steht ein sehr schneller Ablauf statt ein patientenschonendes Vorgehen im Vordergrund. Eine Tür wurde herausgetrennt und das Autodach abgeschnitten. Dann konnte der Mann aus dem Wrack geborgen werden.
Der Rettungsdienst versorgte den lebensgefährlich Verletzten zunächst am Unfallort, bevor der 21-Jährige in eine Klinik gebracht werden konnte. Der 46-jährige LKW-Fahrer blieb unverletzt.
Unfallstelle mit Handy gefilmt
Für den Rettungseinsatz mussten beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden. Es kam zu Rückstaus bis Holdorf und Wallenhorst. Während der Unfallaufnahme konnten die Verkehrsteilnehmer dann in nördlicher Fahrtrichtung einspurig die Unfallstelle passieren.
Doch gleich mehrere Fahrer von PKW und LKW zückten ihre Handys und filmten bzw. fotografierten die Unfallstelle. Einige Vergehen konnte die Polizei festhalten und sie wird entsprechende Verfahren einleiten. Es steht mindestens die punktebewährte Ordnungswidrigkeit der Benutzung eines Handys am Steuer im Raum. Der Bußgeldkatalog sieht dafür 100 Euro vor zu denen noch Auslagen und Bearbeitungsgebühr hinzukommen.