Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei rückten am Sonntagabend (31. Dezember 2023) aus, nachdem ein Notruf von der A30 im Kreuz Osnabrück-Süd eingegangen war. Zwei PKW waren dort kollidiert, mehrere Verletzte und eine eingeklemmte Person wurden gemeldet.
Gegen 18:40 Uhr waren in Fahrtrichtung Hannover in der Überleitung zur A33 offenbar zwei Autos kollidiert und ein Wagen auf die Seite gekippt. Ersthelfer betreuten die drei Insassen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.
In einem Kombi vom Typ Skoda Superb hatten ein Mann und eine schwangere Frau im Alter von 27 Jahren gesessen. Beide wurden nach einer Erstversorgung mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht und erlitten, nach erster Einschätzung vor Ort, nur leichte Verletzungen. Ein SUV Ford EcoSport war auf die Fahrerseite gekippt und lag entgegen der Fahrtrichtung. Eine Seniorin am Steuer wurde eingeklemmt.
Frau wird vorsichtig aus umgekippten PKW gerettet
Nach Beurteilung ihres Zustandes durch einen Notarzt, konnte die Feuerwehr eine patientenschonende Rettung durchführen. Hierbei kommt es nicht primär auf Schnelligkeit an, sondern mehr darauf, weitere Verletzungen und risikoreiche Bewegungen des Körpers zu verhindern. Diese Ausgangssituation kam den Rettungsarbeiten entgegen, denn die ungünstige Lage des PKW erforderte einen angepassten Ablauf.
Zunächst musste ein Kippen des Autos verhindert werden. Mit speziellen Stützen und Holzklötzen wurde es stabilisert. Einen Zugang zum Innenraum schufen die Retter durch das Öffnen der rechten Hintertür, die nun nach oben ragte. Weil der Wagen auch noch knapp an einer Leitplanke lag, mussten sich Retter unter die Stahlschutzplanke legen, um die Frau versorgen und betreuen zu können.
Rettung mit schwerem technischen Gerät
Mit Rettungssägen und -scheren wurde ein Teil des Fahrzeugdaches durch die Feuerwehr entfernt. Etwa eine Stunde nach Alarmierung konnte die 84-Jährige aus dem Auto geholt werden. Nach derzeitigen Informationen wurde sie schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt und ebenfalls in eine Klinik gebracht.
Rund 25 Retter der Berufsfeuerwehr Osnabrück und des Rettungsdienstes waren um Einsatzleiter Julian Holsing im Einsatz. Freiwillige der Ortsfeuerwehr Sutthausen waren anfangs zudem vor Ort in Bereitstellung gegangen.
Ursache und Hergang des Unfalls blieben vor Ort noch unklar. Beamte der Osnabrücker Polizei sicherten die Unfallspuren und nahmen die weiteren Ermittlungen auf.