Nachdem er beim „Schwarzfahren“ erwischt wurde, hat ein 20-jähriger am Dienstagnachmittag einen Beamten der Bundespolizei beleidigt und am Arm gerissen.
Der 20-Jährige Marokkaner hatte sich zusammen mit einem 14-jährigen Kind, das angeblich aus Algerien stammen soll, in der Zugtoilette eines InterCity eingeschlossen um der Fahrkartenkontrolle zu entgehen. Beide besaßen keinen Fahrschein.
Nordafrikaner angeblich ohne Papiere unterwegs
Im Hauptbahnhof Osnabrück wollte eine Streife der Bundespolizei die Personalien der beiden erheben. Weil beide zunächst angaben keine Ausweispapiere zu besitzen, mussten sie zur Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle kommen.
Dort wies sich der 20-jährige Marokkaner nach Angaben der Bundespolizei auf einmal mit einem gültigen Aufenthaltstitel aus Spanien aus. Darüber hinaus entdeckten die Beamten bei ihm einen spanischen Führerschein, der aber für eine ganz andere Person ausgestellt war.
Polizisten als Rassisten beschimpft
Mit der Einziehung des fremden Führscheins zeigte sich der Mann aber nicht einverstanden. Er zerrte am Arm eines Beamten und versuchte ihm das Dokument zu entreißen. Zusätzlich beschimpfte er ihn als „korrupten Hurensohn“ und „Rassisten“.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichen von Leistungen, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen den 20-Jährigen ein.
Sein 14-jähriger algerischer Begleiter wurde dem Jugendnotdienst der Stadt Osnabrück übergeben, er war in Köln als vermisst gemeldet.
Symbolbild: Bundespolizei