Im dritten Quartal 2024 wurden in Deutschland etwa 26.000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, was einem Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte. Die Altersverteilung zeigt, dass der Großteil der betroffenen Frauen zwischen 18 und 34 Jahre alt war, während weniger als fünf Prozent jünger als 18 Jahre waren.
Statistische Daten zu Schwangerschaftsabbrüchen
Destatis betont, dass 68 Prozent der Frauen, die im dritten Quartal 2024 einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, zwischen 18 und 34 Jahre alt waren. Weitere 20 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre, während 9 Prozent der Frauen 40 Jahre und älter waren. Nur 3 Prozent der Frauen, die einen Abbruch durchführen ließen, waren jünger als 18 Jahre. Von den Frauen, die den Eingriff vornehmen ließen, hatten 42 Prozent noch kein Kind geboren.
Gründe und Methoden der Abbrüche
Laut dem Bericht wurden 96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche nach der Beratungsregelung durchgeführt. In den verbleibenden 4 Prozent der Fälle war eine medizinische Indikation oder ein Sexualdelikt der Grund für den Abbruch. Die am häufigsten angewandte Methode war die Absaugmethode, die bei 45 Prozent der Abbrüche zum Einsatz kam. Bei 42 Prozent der Fälle wurde der Wirkstoff Mifepriston verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, mit 85 Prozent in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 13 Prozent ambulant in Krankenhäusern.
Fehlende Erkenntnisse zu den Abbruchgründen
Die Ursachen für den Rückgang der Schwangerschaftsabbrüche sind anhand der vorliegenden Daten nicht bewertbar, erklärten die Statistiker. Es liegen keine Erkenntnisse darüber vor, welche persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung maßgeblich waren.
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