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Schwachstellen im Radverkehr: Mit Politikern durch das Osnabrücker Land radeln

(Symbolbild) Fahrradkorb

Ab Donnerstag (25. August) bietet der ADFC Osnabrück politische Radtouren in der Hasestadt und in vier Städten im Landkreis Osnabrück an, um auf die Probleme beim Radverkehr in der Region aufmerksam zu machen.

„Wir setzen uns seit vielen Jahren nicht nur für besseren Radverkehr ein, der ADFC hat sich schon bei seiner Gründung vor über 40 Jahren der Verkehrswende verschrieben. Klimawandel und Erderhitzung haben ein bedenkliches Tempo erreicht. Wirkliche Fortschritte für nachhaltige Mobilität müssen jetzt folgen“, sagt Wolfgang Driehaus, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC Osnabrück. „Die Zeiten waren nie so gut, um wirkliche Verbesserungen für den Radverkehr zu erreichen.“ Aus diesen Gründen habe der ADFC Osnabrück im Vorfeld der niedersächsischen Landtagswahl am 9. Oktober eine Reihe von Radtouren organisiert, an denen die Kandidaten für die Landtagswahl sowie Politiker des Bundestages und Lokalpolitiker teilnehmen.

Radverkehr revolutionieren

Bürgerinnen und Bürgen können sich den Touren anschließen. Im Anschluss an die rund 1,5 stündige Tour von rund 10 km diskutieren Politiker, Kandidaten und Aktive des Fahrradclubs. Dabei wird der ADFC Osnabrück auch seine Forderungen an die Politik in Niedersachsen vorstellen:

  • flächendeckendes Radverkehrsnetz in Stadt und Land
  • Radwege in Regelbreite von mindestens 2,5 m bauen und bei einer Sanierung auf das Regelmaß verbreitern
  • Schaffung von Planstellen für den Radverkehr in den Geschäftsbereichen der Landesbehörden
  • Schaffung eine Referates für Radverkehr im Verkehrsministerium in Niedersachsen

Daneben sei eine grundlegende Reform des Straßenverkehrsgesetzes durch den Bund überfällig. „Vielfach sieht man bei der Förderung des Radverkehrs zuerst die Kommunen in der Pflicht. In Niedersachsen ist aber das Land für den viel zu langsamen Neubau und Ausbau der Radwegnetze an Landesstraßen verantwortlich“, so Driehaus. Das sei auch in der Region zu spüren. „Daneben muss vor allem auch die Bundespolitik den Rahmen für gute und sichere Bedingungen im Verkehr schaffen zum Beispiel durch eine konsequente Umsetzung der Vision Zero. Die bedeutet, das keiner mehr im Verkehr umkommen soll. Die nächsten Jahre sind entscheidend dafür, ob die Mobilitätswende gelingt.“

Die verkehrspolitischen Radtouren finden an diesen Terminen statt:

  • Donnerstag (25. August) um 16:30 Uhr in Osnabrück – Startpunkt vor dem Rathaus
  • Freitag (2. September) um 16 Uhr in Bersenbrück – Startpunkt Bahnhof Bersenbrück
  • Samstag (3. September ) um 11 Uhr in Bramsche – Startpunkt Bahnhof Bramsche
  • Dienstag (6. September) um 16:30 Uhr in Osnabrück – Startpunkt vor dem Rathaus
  • Freitag (9. September) um 16 Uhr in Melle – Startpunkt Bahnhof Melle
  • Samstag (10. September) um 11 Uhr in Bad Rothenfelde – Startpunkt Bahnhof Dissen- Bad Rothenfelde


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